Stärken
Schwächen
Mit Subwoofer zum besseren TV-Klang
Geht es um einen satten Klang für Ihr Heimkino, sind Soundbars nach wie vor eine gute Wahl. Die Klangriegel fügen sich optimal unter die flachen Fernseher ein und optimieren den Sound mit externen Subwoofern und Funktionen wie Dolby Atmos genau dort, wo die Fernsehboxen selbst nicht hinkommen. Viele Anschlüsse und Funktionen sowie einen klangvollen HiFi-Sound lassen sich die Hersteller aber auch gut bezahlen - Soundbar-Preise über der 1.000-Euro-Marke sind bei sehr guten Leistungen durchaus keine Seltenheit. Im Markt-Überblick fallen die Preise dennoch recht ausgewogen aus, sodass das Angebotsspektrum von günstig bepreisten 50-Euro-Modellen bis zu 2.500 Euro Geräten reicht. Abstriche entstehen bei preiswerteren Modellen meist bei der Ausstattung, aber wie sieht es beim Klang aus? Können auch Soundbars entfernt der 1.000-Euro-Grenze einen guten Sound abliefern? Wir blicken für Sie auf Soundbars bis 300 Euro.
Sind Soundbars bis 300 Euro günstige Klangmeister?
Wenig verwunderlich: Mit teuren HiFi-Geräten können sich günstige Soundbars nicht messen. Die Bässe wirken in der Regel kraftloser und reichen selten so tief hinab wie bei den teureren Soundboxen. Die Canton Smart Soundbar 9 punktet beispielsweise mit einer satten Klangausgabe, kommt mit einem Preis ab etwa 700 Euro aber auch mehr als doppelt so teuer wie die weniger klangstarke Grundig DSB 2000, die bereits ab etwa 195 Euro zu haben ist. Wer auf audiophilen Klang verzichten kann und sich mit einem akzeptablen Sound zufriedengibt, findet aber auch unter den günstigen Modellen eine passende Soundbar. Unter den Soundbars bis 300 Euro sticht etwa die JBL Bar 2.1 Deep Bass heraus, die im Test von „HiFi Test“ mit einer soliden Klangwiedergabe und einer guten Raumdarstellung überzeugt. Lob gibt es auch für das Magnat Sounddeck 160, eine Soundbase, die dem Onlinemagazin „AV-Magazin.de“ zufolge mit tollem Klang und guten Klangeinstellungen auftrumpft. Käufer:innen sollten sich allerdings bewusst sein, dass günstige Soundbars größere Räume in der Regel nicht optimal beschallen. Hier lohnt es sich, vor dem Kauf auf entsprechende Anschlussmöglichkeiten - per Kabel oder über WLAN - für externe Lautsprecher zu achten.
Schmaler gestaltet sich zudem die Klangausstattung: 3D-Sound per Dolby Atmos ist bei Geräten bis zur 300-Euro-Marke seltener vertreten. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel, wie beispielsweise die HT-X8500 von Sony zeigt, bei der nicht nur Dolby Atmos, sondern außerdem DTS X für einen gehobenen Raumklang sorgen soll. Wirklich zuverlässig gelingt die 3D-Klangwiedergabe allerdings längst nicht jedem preiswerten Gerät - Tests bemängeln etwa bei der Grundig DSB 1000 den mäßigen 3D-Raumklang. Das Gute: Einen Subwoofer bieten wiederum einige der Soundbars an, so etwa die Philips TAB8505 oder die Sony HT-G700. Auch hier lohnt es sich, vor dem Kauf Testberichte und Kundenmeinungen zu lesen, um sich über die tatsächliche Klangleistung zu informieren.
Preiswerte Soundbars: Überschaubar bei Extras und Schnittstellen
Die übliche Grundausstattung ist in den meisten Fällen dabei - neben einer Fernbedienung beispielsweise Bluetooth. Das schnelle Verbinden von Smartphones oder Tablets fürs Musikstreaming stellt damit in der Regel kein Problem dar. Zusätzliche Extras wie einen USB-Anschluss oder ein Display bieten hingegen nur wenige Soundbars - so beispielsweise die LG SL4Y oder die Soundbase Magnat Sounddeck 160. Einen genauen Blick in die Datenblätter sollte zudem jeder werfen, der das heimische Netzwerk nutzen oder mehrere Geräte per Multiroom verbinden will. Die Funktionen sind bei den Einstiegsgeräten noch relativ selten anzutreffen. Ähnlich verhält es sich bei den HDMI-Anschlüssen, über die Sie unter anderem Blu-ray-Player oder Spielekonsolen andocken können. Gibt es außerdem einen HDMI-Ausgang (HDMI-ARC), werden die per HDMI empfangenen Bildsignale direkt von der Soundbar an den Fernseher weitergeleitet - Audiosignale gibt das mit HDMI-ARC ausgestattete Fernsehgerät hingegen über die Soundbar aus. Auf diese Weise sparen Sie sich zusätzliche Kabel und belegen keinen weiteren HDMI-Anschluss am TV-Gerät.