Das Wichtigste auf einen Blick:
- Nintendo bringt 3D-Funktion und viele familientaugliche Spiele
- Sony setzt auch Leistungsstärke und Action- bzw. Sportspiele
- Akkus halten selten länger als 6 Stunden durch
Wie bewerten Fachmagazine Handheld-Konsolen in ihren Testberichten?
Handheld-Konsolen sind zum Mitnehmen gedacht, weswegen die Mobilität im ganz klaren Fokus aller Testmagazine. Dabei sind vor allem Gewicht und Akkulaufzeit entscheidend. Um eine tragbare Konsole gut mitnehmen zu können, sollte sie möglichst leicht und entweder zusammenklappbar oder ansonsten kompakt gebaut sein. Einen halben Tag sollte eine Handheld-Konsole dabei durchhalten, um bei Testern gute Noten abstauben zu können. Die meisten Konsolen besitzen zwar eine geringere Laufzeit – beim Nintendo New 3DS erhöht sich die insgesamt magere Akkulaufzeit immerhin drastisch, wenn man auf den 3D-Modus verzichtet. In Sachen Bildschirm muss vor allem eine ausreichend hohe Leuchtkraft gewährleistet sein, damit man auch im Freien problemlos spielen kann. Doch auch Auflösung und Kontraststärke sollte das Display für scharfe Inhalte sorgen, denn pixelige Schriften wirken in Zeiten von Smartphones mit Full HD oder noch höheren Auflösungen sehr altbacken. Zudem sollte eine tragbare Konsole umstandslos zu bedienen sein, da man auf die verbauten Control-Sticks und Buttons angewiesen ist. Hakt etwas oder lassen sich Sticks ungewohnt schwergängig bedienen, dann führt das schnell zu Punktabzügen in Testberichten. Auch in Sachen Speicherplatz sollte ausreichend Raum für herunterladbare Inhalte geboten sein, denn mittlerweile bieten sowohl Nintendo als auch Sony digitale Märkte für Videospiele, die man entweder auf dem Festspeicher oder auf einer separaten Speicherkarte ablegen muss.An wen richten sich Nintendos Handheld-Konsolen?
Für Neulinge im Bereich mobiler Spielkonsolen spricht vieles für ein Nintendo-Produkt – und das nicht nur, weil Sony sich wohl nun ebenfalls zurückziehen will. Denn das Unternehmen richtet sich mit einem breiten Angebot an unterschiedlichen Genres gleichermaßen an Gelegenheits- wie auch Vielspieler. Insbesondere der Nintendo DSi spricht nahezu alle Spielertypen an – vom spielsüchtigen Teenager über die Denksport-begeisterte Managerin bis hin zur rätselratenden Großmutter. Auch viele kindgerechte Spiele sind im Angebot – ein klarer Pluspunkt für Familieneinkäufe. Ein weiterer Pluspunkt ist die intuitive Bedienung der Nintendo-Handhelds. Insbesondere der DSi konnte mit seinem Touchscreen punkten, der den Zugang auch unbedarfter Spieler zu dem neuen Medium maßgeblich erleichterte. Das aktuelle Modell 3DS punktet sogar mit der Fähigkeit, 3D-Spiele darstellen zu können – ohne lästige Spezialbrille. Wer es dagegen noch etwas handlicher mag, greift vielleicht eher zum klassischen Game Boy Advance, dessen Vorläufer schon in den 90ern große Erfolge feierten. Dank voller Abwärtskompatibilität ist auch hier das Spielereservoir gigantisch – zudem stellt er eine günstige Alternative als Erstanschaffung für Kinder dar. Die Nintendo Switch ist hingegen eine praktische Alternative für alle, die sowohl eine TV-Konsole als auch eine tragbare Konsole in einem haben möchten. Denn diese kann man in das TV-Dock stecken, um sie am Fernseher zu nutzen – für unterwegs zieht man sie einfach heraus und verwendet die Konsole als Handheld.Dafür ist jedoch die eher magere technische Ausstattung der Nintendo-Handhelds von Nachteil – von der 3D-Technik einmal abgesehen. Ähnlich wie auf dem Markt der Heimkonsolen setzt Nintendo primär auf auf den leichten Zugang zum Spielspaß und versucht, die ganze Familie anzusprechen. Wer aber ein luxuriös ausgestattetes Multimedia-Gerät sucht, wird eher zur PlayStation Portable beziehungsweise deren Nachfolger PlayStation Vita von Sony greifen, die nicht nur als Spielkonsole, sondern auch als Video- und MP3-Player dienen und dank Bluetooth und WLAN für Multiplayer-Spiele ausgelegt sind. Auch der Internetzugang ist auf diese Weise möglich.