Das Wichtigste auf einen Blick:
- bieten Zugriff auf Online-Dienste
- prädestiniert für mobilen Einsatz
- in der Regel niedrige Lichtleistung
- Android- und App-Steuerung teils hakelig
Wie werden Android-Beamer getestet?
Am Bild darf es im Test nicht scheitern, auch nicht bei Android-Beamern. Mit klassischen Projektoren ohne eigenes Betriebssystem, die vorrangig als Bilderzeuger für externe Quellen genutzt werden, können sich die Geräte aber nicht messen: Zwecks hoher Mobilität sind fast alle Android-Beamer sehr kompakt gehalten, für Profi-Objektive und leistungsstarke Lampen mit mehreren tausend ANSI-Lumen bleibt da kein Platz. Neben der Lichtleistung, wichtig beim Einsatz in heller Umgebung, prüfen die Tester, wie es um Schärfe, Kontrast, Farbdarstellung und andere Bildeigenschaften steht.Das Bild steht im Fokus, ist aber nicht das einzige Testkriterium. Auch die Ausstattung und hier vor allem die Anschlüsse werden berücksichtigt. Bei Android-Beamern sind das die üblichen Video-Eingänge, die man um USB-Ports und MicroSD-Slots zur Speichererweiterung ergänzt. Die Verbindung zum Router läuft drahtlos per WLAN. Hinzu kommen Extras wie Bluetooth-Module, eine Zoomfunktion und eingebaute Lautsprecher. In Sachen Verarbeitung und Bedienung muss ein Android-Beamer, der ganz oben auf dem Treppchen stehen will, ebenfalls überzeugen.
Was macht einen Beamer mit Android-Betriebssystem so besonders?
Während die meisten Projektoren auf Signale von externen Geräten angewiesen sind, etwa von einem Blu-ray-Player, einem TV-Receiver oder einem USB-Stick, behaupten sich Android-Beamer als Alleinunterhalter: Steht die Verbindung zum Router, kann man YouTube-Videos und andere Online-Dienste nutzen, meist ist auch ein Webbrowser zum freien Surfen installiert. Das App-Angebot lässt sich erweitern – wobei nicht jeder Android-Beamer Zugriff auf den Play Store von Google gewährt, wo man Apps für Netflix und Co. oder das beliebte Mediacenter Kodi laden kann.Besonders innovativ zeigen sich Android-Beamer wie der Xperia Touch, dem Sony Kameras und Sensoren verpasst hat, ähnlich wie einem Smartphone. Mit ihnen registriert der Beamer Bewegungen, um die Wand oder sogar den Tisch, auf den das Bild dank einer speziellen Optik projiziert werden kann, in einen riesigen Touchscreen zu verwandeln. Im Test funktioniert das ganz ordentlich, während an anderer Stelle, nämlich bei der Lichtleistung und mithin beim Bild, noch viel Luft nach oben bleibt. Spaß macht das Ganze nur, wenn man den Raum entsprechend verdunkelt.