Der Stab-Milchaufschäumer SoLait 100 des Berliner Unternehmens Solarc benötigt keine Batterien. Stattdessen sorgen Solarmodule dafür, dass er regelmäßig aufgeladen wird und betriebsbereit ist. Der Energiespareffekt hat allerdings auch eine kleine Schattenseite: Durch das Solarmodul fällt der SoLait 100 relativ breit und eckig aus – während die (schicke) Konkurrenz größtenteils mit schlanken, kurvenreichen und ergonomisch griffigen Gehäusedesigns aufwartet und lockt, wirkt der SoLait 100 eher etwas klobig in der Hand.
Doch davon einmal abgesehen, erfüllt der SoLait 100 seine Aufgabe recht gut und vor allem sauber. Denn anstatt eines Quirls, wie die meisten handelsüblichen Stab-Milchaufschäumer, besitzt er ein kleines Wirbel-Rädchen. Dieses verhindert tatsächlich, wie Tests beweisen, dass die Milch im Behälter herumspritzt, und produziert darüber hinaus auch noch einen guten Milchschaum. Allerdings sollte die Milchmenge wegen des doch recht zart ausfallenden Wirbelrädchens nicht so hoch ausfallen. Mit rund 44 Minuten Akkulaufzeiten hat der SoLait 100 allerdings auch genug Energiereserven, um dass – wie bei allen Stab-Milchaufschäumern – doch einiges an Geschick verlangende Aufschäumwerk auf jeden Fall zu Ende bringen.
Kurzum: Der SoLait 100 ist originell designt, sparsamer als seine Kollegen und für den kleinen Cappuccino zwischendurch bestens geeignet – aber leider auch etwas teurer: Amazon zum Beispiel vertreibt das in mehreren Farben liferbare Gerät für knapp unter 30 Euro. Für die meisten Konkurrenten werden nicht viel mehr als 10 bis 20 Euro fällig.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 01.12.2003 | Ausgabe: 1/2004
- Details zum Test
Milchschaum: „gut“; Handhabung: „gut“
„Leicht zu reinigen, Platz sparend. Milch schwappt nicht leicht über...“