Stärken
Schwächen
Hierzulande sind Lenovo-Smartphones nicht mehr erhältlich. Seit 2014 gehört die Marke Motorola zu Lenovo, die in Europa den Markt bedienen sollen. In der Zeit bis 2017 wurden einige der besten Motorola-Modelle gefertigt und Lenovo hat viele Ideen auch in seine Produktlinie übernommen. Für den Support von Motorola-Modellen müssen Sie sich aber an den wieder unter eigener Marke firmierenden Hersteller wenden, Lenovo ist nur für die eigenen Geräte verantwortlich.
Zu den Motorola-Smartphones
Wie schneiden Lenovo-Smartphones in Tests ab?
Lenovo hat in Europa eine sehr wechselvolle Smartphone-Geschichte hinter sich. Bis 2014 wollte man gar keine Geräte hier verkaufen, 2015 kamen neben den eigenen Geräten noch die Moto-Modelle des übernommenen Herstellers Motorola dazu. 2017 kam es dann wieder zur Trennung und seitdem gibt es hierzulande nur noch eine Handvoll Lenovo-eigene Modelle zu kaufen. Die aber können sich durchaus sehen lassen, denn einiges Know-how ist aus der Moto-Zeit in die eigenen Modelllinien übernommen worden – was vor allem der Akkulaufzeit zugutekommt. Die schneidet nämlich in Testberichten regelmäßig hervorragend ab, wobei es gleich ist, ob es sich um ein Einsteiger- oder ein Topmodell handelt. Das liegt auch daran, dass Lenovo sehr große Akkus verbaut – bei einem P2 nicht weniger als 5.100 mAh groß. Das sind 60 % mehr als bei den Topmodellen der anderen bekannten Hersteller.Vom Akku abgesehen zeichnen sich Lenovo-Smartphones noch durch ihre scharfen, sehr kontrastreichen Displays und eine rundum flüssige Performance aus. Damit zeigen sie starke Leistungen in drei Kernkompetenzen, die für ein modernes Smartphone Pflicht sind. Daher fallen die Gesamtnoten von Lenovo-Geräten häufig auch sehr gut aus. Ironischerweise patzen die Lenovos dafür oft in der Hauptdisziplin schlechthin, der Sprachqualität. Auch die Fotoqualität der Kameras ist immer wieder Gegenstand von Kritik – hier schafft es der Hersteller bestenfalls in die Mittelklasse. Vor allem Aufnahmen bei schlechten Lichtbedingungen sind ein Problem.
Wie sieht es mit Dual-SIM-Geräten bei Lenovo aus?
Ein großer Teil der Lenovo-Smartphones sind Dual-SIM-Geräte, können also zwei SIM-Karten gleichzeitig aufnehmen. Der Vorteil solcher Geräte besteht darin, dass man nur ein Handy zur Verwaltung zweier Verträge benötigt – etwa, weil man private und geschäftliche Anrufe voneinander trennen möchte. Lenovo setzt dabei häufig auf vollwertige Dual-SIM-Steckplätze, Hybrid-Lösungen sind seltener anzutreffen. Das heißt, bei Lenovo können eine SIM-Karte und eine Speicherkarte gleichzeitig eingelegt werden. Dies gilt sogar für preiswerte Geräte und ist am Markt eine Besonderheit. Nicht selten muss man sich sonst entscheiden, welche von beiden Karten eingelegt wird.Bieten Lenovo-Geräte auch Fingerabdrucksensoren und randlose Designs?
Während sich die technische Ausstattung von Lenovo-Modellen - von den Kameras einmal abgesehen - fast durchweg auf hohem Niveau für die jeweilige Preisklasse bewegt, schwächeln die Geräte in Hinblick auf Sondermerkmale. Zu den Innovationstreibern gehört das Unternehmen wahrlich nicht. Fingerabdrucksensoren gibt es zwar mittlerweile ebenfalls, die Erkennungsqualität erweist sich im Test aber immer wieder als durchwachsen.
Auch beim Design ist man nicht gerade progressiv unterwegs. Die Lenovos richten sich an Freunde des klassischen Barren-Designs, randlose Displays oder gar Vollfront-Displays sucht man noch vergeblich. Zwar werden die Ränder mittlerweile auch dünner, zum radikalen Schritt traut man sich aber noch nicht. Freunde klassischer Designs wissen aber gerade dies freilich auch zu schätzen.