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Sunval zählt zum Bio-Segment im Bereich Babynahrung und steht für Demeter-Qualität, die man als höherrangig gegenüber Nahrungsmitteln nach der EG-Öko-Verordnung einordnen darf. Seit 2012 gehört das Unternehmen aus dem badischen Waghäusel zum Deutschen Milchkontor DMK, dem sich auch die Babynahrungsmarke Humana zuordnet -, und vermeldet seitdem dynamische Umsätze in zweistelliger Millionenhöhe, Tendenz wachsend. Sunval fertigt Babykost für alle Entwicklungsstufen und für Private Label, beliefert werden sowohl der Bio-Fachhandel als auch Dorgerieketten. Die Produkte werden als Handelsmarken bei Rossmann und dm sowie unter der Marke Alnatura vertrieben.
Einer der ganz Großen im Biosegment
Wie alle Babykost-Hersteller muss auch Sunval sich mit dem schrumpfenden Markt der Kinderernährung auseinandersetzen – mehr noch als Anbieter von konventioneller Babykost zu deutlich günstigeren Preisen. Und Sunval hat respektable Mitstreiter: Hipp als Branchenführer und Platzhirsch im Bio-Babykostmarkt, der seine streng kontrollierten Produkte zu etwas günstigeren Preisen anbietet, mit Bebivita als dominante Marke mit ebenfalls attraktiver Preisleistung; und Alnatura aus Waghäusel positioniert sich als Bio-Babykostmarke preisbewussten Eltern mit dem interessanten Schlachtruf "gut und preisgünstig". Beim Blick auf Testberichte zu Sunval fällt auf, dass sich die vielgepriesenen Demeter-Anforderungen nicht notwendig in den Testergebnissen niederschlagen - zumindest nicht so konsequent positiv, wie man es beispielsweise von einen knapp 3,40 Euro teuren Dinkel Bio-Vollkornbrei (250 Gramm) oder einem Sechserpack Gemüsegläschen mit Kürbis für 6 Euro erwarten dürfte.
Biologisch-kontrollierte und biodynamische Rohwaren
Sunval fährt dazu mehrere Strategien: Zum einen will es das Markenvertrauen eines hoch erfahrenen Babykostherstellers im gefragten Biosegment nutzen, zum anderen setzt es auf eine Verarbeitung von biologisch-kontrollierten und biodynamisch erzeugten Rohwaren. Drittens wird dem Anstieg der Allergien durch ein Angebot von allergievermeidender (Mono-)Gläschenkost begegnet. Der Fairness halber sei erwähnt, dass die mäßigen Testresultate eher mit formalen denn mit inhaltlichen Mängeln zu tun haben. So hat das zu Einnahmen verpflichtete Testmagazin Ökotest vermehrt kritisiert, dass Sunval sich die gesetzlichen Bestimmungen auf die Fahnen schreibe - und den Verzicht auf Farb- und Konservierungsstoffe sowie Verdickungsmittel als Eigenleistung anpreise. Eine Besonderheit fällt bei den Instant-Getreidebreien auf: Sämtliche Produkte sind milchfrei, sodass Eltern die Zubereitungsart selbst wählen können - ob mit Wasser, Vollmilch oder Folgemilch; eine aus Sicht der Warentester bedenkliche Empfehlung, da Kuhmilch im ersten Lebensjahr tabu sein sollte.
Keine Schadstoffskandale
Auch der Zusatz von Rapsöl wurde bemängelt, weil sein Nutzen nicht geklärt sei. Vorherrschend sind aber immer noch gute bis sehr gute, empfehlenswerte Produkte, und mit dem Bio Bambini Fruchtbecher Birne-Apfel ist sogar ein Ökotest-Testsieger dabei (7/2011). Schadstoffskandale wie bei Hipp, wie sie in den Medien dargestellt wurden, sind bei Sunval nicht zu verfolgen - von Mineralölfunden aus der Verpackung einmal abgesehen; dazu könnte man formulieren, dass kaum jemand wie Hipp standardmäßig so viele Schadstoffprüfungen vornimmt und zu diesem Zweck sogar eigene Testlabore unterhält – andere Hersteller prüfen erst gar nicht auf derart viele Schadstoffe. Ansonsten finden sich im Sunval-Sortiment Anfangs- und Folgemilchen, Gemüse-, Obst-, Fleisch- und Menügläschen sowie Instant-Getreidebreie mit guten Alters- und Verzehrempfehlungen. Alle Entwicklungsstufen der Babys bis über das erste Lebensjahr hinaus werden abgedeckt, ein Ernährungsplan auf der Webseite des Unternehmens hilft bei der Orientierung. Dinkel-Waffelbrot für unterwegs sowie diverse ungezuckerte Tees und Säfte runden das Angebot ab.
In die Bewertung fließt die Zusammensetzung der Produkte zu 50 Prozent ein. Dafür werden im Labor die Grundnährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und das Fettsäurespektrum analysiert. Die Diätenverordnung und Empfehlungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit dienen bei der Beurteilung als Orientierungswerte. Produkte, die in diesem Punkt nur ein
Karotten gelten als wertvolle Vitaminspritze. Aber es muss kein fertiger Babysaft sein. Zwei von sieben Säften sind nicht zu empfehlen. ... Testumfeld: Es wurden sieben Karottensäfte näher untersucht. Die Endnoten reichten von „sehr gut“ bis „ausreichend“.
Das Testurteil basierte auf dem Testergebnis der Inhaltsstoffe. Wurde der Bereich Weitere Mängel mit
Arsen, Mineralöl und Zucker - all das hat in Babygetreidebreien nichts zu suchen. In unserem Test fielen wieder einmal die Produkte mit Reis besonders negativ auf. Zum Glück können wir wenigstens einige Breie empfehlen. Die Deklaration ließ allerdings bei allen Testprodukten zu wünschen übrig. Testumfeld: 16 Getreidebreie für Babys wurden untersucht, darunter 14 Bio-
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