Stärken
Schwächen
Wie schneiden die Babyphones von Philips im Test ab?
„Einfach gut“, „ganz patent“ oder „relativ sicher“ – in den von Stiftung Warentest untersuchten Produktgruppen Babyphones mit Ton, mit Ton und Video sowie Webcams mit App-Steuerung steht der Name Philips oft im Rampenlicht. Vor allem bei der Reichweite sorgt Philips dafür, dass die Kundenzufriedenheit hoch und die Marke immer stark bleibt. Für Eltern ist die Verlässlichkeit eines der kaufentscheidendsten Kriterien für Babyphones. Es verwundert daher kaum, dass sie in Tests zu den Schlüsselkriterien zählt. Philips fährt im Vergleich zu anderen Testkandidaten hier überdurchschnittlich gute Noten ein. Nahezu alle Babyphones von Philips arbeiten mit dem DECT-Standard, der auch bei vielen Schnurlostelefonen Anwendung findet und selbst durch mehrere Wände und Decken hindurch ein starkes Signal garantiert. Vereinzelt kommen aber auch abwertende Reichweiten-Urteile zustande, wenn etwa bauliche Hindernisse Verbindungsabbrüche verursachen. Einen klaren Nachteil haben DECT-Geräte aber fast immer: eine Strahlenbelastung, die insbesondere das Magazin Öko-Test nah an besorgniserregenden Bereichen wähnt. So lieferte beispielsweise das Modell SCD603 bei der Strahlungsmessung das Ergebnis "Ungenügend"; und weil das SCD485 dauerhaft sendet und die Reichweite nicht abschaltbar ist, lautet das Urteil der Warentester in dieser Hinsicht nur „Ausreichend“.Auch bei der Stromversorgung bietet Philips mehr als der Durchschnitt. Die Empfangsteile aller Philips-Modelle ermöglichen sowohl den netzgebundenen als auch einen kabellosen Betrieb. Möchten Sie sich in Wohnung, Haus und Hof frei bewegen, liegt es nahe, dass Sie das Elterngerät Ihres Babyphones kabellos betreiben können. Das ist nach unseren Maßstäben selbstverständlich, doch es gibt noch Hersteller, die diesem Punkt nicht gerecht werden. Philips geht jedoch sogar noch einen Schritt weiter: Um noch flexibler zu sein, lassen sich die Akkus der Elterngeräte zum Teil durch AA-Batterien tauschen, sodass im Zweifelsfall – etwa beim Besuch der Großeltern – noch nicht einmal die Netzteile nötig wären. Philips führt aber auch Babyphones ohne eigene Elterneinheit. Für diese Geräte (z. B. den „befriedigenden“ In.Sight Babypmonitor) benötigen Sie ein eigenes Smartphone oder Tablet, um das Bild- und Tonsignal empfangen zu können. Die Reichweite ist durch das Internet nahezu unbegrenzt; das ist ideal für Eltern, die eine längere Distanz zwischen Sende- und Empfangsteil überbrücken möchten, etwa um im Garten zu arbeiten, während ihr Schützling schläft. Allerdings bereitet ein externer Faktor hier Schwierigkeiten: der Smartphone-Akku.
In Sachen Bild- und Tonqualität werden die Babyphones von Philips Avent im Durchschnitt eine ganze Note besser bewertet als die Geräte anderer Hersteller. Der DECT-Standard in Verbindung mit qualitativ guten Bauteilen, die nicht zu sehr vibrieren oder knacken, bewährt sich. Möchten Sie einfach nur wissen, wann Ihr Baby wach ist, machen Sie mit dem Audio-Empfänger des SCD585 einen guten Fang. Tragen Sie sich mit dem Gedanken an eine umfassende Babyüberwachung mit Ton und Videoübertragung, sind Sie mit dem Testsieger Philips SCD630/26 gut aufgehoben: Im Test zeigt es eine gute Funktionalität und Handhabung, wenn auch seine Videos im Dunkeln etwas "verrauscht" wirken (Stiftung Warentest 2/2018).