Das Wichtigste auf einen Blick:
- Panasonic hat Abstand zum Konkurrenten und Marktführer Braun mit guten Testergebnissen fast aufgeholt
- viele Modelle bieten eine besonders hautschonende Rasur
- Modelle mit ausklappbarem Trimmer eignen sich gut für Teilbartträger
- eignen sich auch für die Nassrasur und hinterlassen ein angenehmes Hautgefühl
- keine Einteilung in "Serien" zur besseren Orientierung für Kunden wie Braun
Noch steht in den meisten Badezimmern hierzulande ein klassischer Herrenrasierer von Philips oder von Braun auf der Ablage über dem Waschbecken. Die zwei Hersteller schauen auf eine lange Tradition der Marktführerschaft zurück, was sich schön daran erkennen lässt, dass sich potenzielle Neukunden am häufigsten die Frage "Braun oder Philips?" stellen. Andere Hersteller, etwa Remington oder Grundig, segeln eher in deren Windschatten. Es gibt jedoch eine Ausnahme: der japanische Hersteller Panasonic. Auf Testberichte.de etwa verzeichnen wir seit geraumer Zeit ein zunehmendes Interesse der Kunden an den Elektrorasierern des Herstellers. Es hat sich demnach herumgesprochen, dass die Geräte durchaus als Alternative zu einem Braun oder Philips infrage kommen. Schauen wir also einmal genauer hin, was die Rasierer von Panasonic so auszeichnet, wo ihre Vorteile und Nachteile liegen.
Wer baut die besten Elektrorasierer? Braun oder Philips? Oder sogar Panasonic?
Doch zuallererst stellen auch wir die Gretchenfrage, nur etwas umformuliert: Braun oder Philips - oder doch lieber einen Panasonic? Genau besehen verkürzt sich diese Frage auf das Duo Braun und Panasonic. Denn Philips stellt ausschließlich Rotationsrasierer her, die Geräte sind daher mit denen von Braun/Panasonic nicht direkt zu vergleichen. Letztere setzen ausschließlich auf Rasierer mit Scherfolie, also einen Schwingkopf, weswegen Panasonic zum aktuell schärfsten Konkurrenten des deutschen Traditions- und Premiumherstellers aufgestiegen ist.Zwar kann Braun noch bei vielen Fachmagazinen und Testinstituten, unter anderem bei der Stiftung Warentest, die Position des Marktführers in Deutschland für sich beanspruchen. Doch die Elektrorasierer von Panasonic sind in einigen Vergleichstests schon ihrem Nischendasein entkommen und Braun mächtig auf die Pelle gerückt – was den Kunden nicht entgangen ist. Und auch der Premiumhersteller Braun hat mittlerweile auf den Konkurrenzdruck reagiert: Das vormalige Alleinstellungsmerkmal von Panasonic, der fünffach bestückte Scherkopf, findet sich nun auch in den Topmodellen der Series-9-Rasierer von Braun.
Immer volle Pulle Motorleistung - bis zum bitteren Ende und unter Stress
Besonderes Kennzeichen der Rasierapparate von Panasonic ist ihr Linearmotor, der sich vor allem unter Stress sowie gegen Ende der Akkulaufzeit auszahlt. Die technische Konstruktion sorgt dafür, dass dem Motor unter diesen beiden erschwerten Bedingungen nie die Luft ausgeht. Stattdessen treibt er die Klingen bzw. den Scherkopf mit konstant gleichbleibender Geschwindigkeit an. Bei besonders dichtem Barthaar spüren Sie unmittelbar den Vorteil der Technik und profitieren vom Ergebnis in Form einer schnelleren Rasur. Letzteres ist auch ein Grund dafür, dass den Panasonics von Fachmagazinen und den Kunden gleichermaßen nachgesagt wird, die Haut zu schonen. Je zügiger Sie nämlich mit der Rasur zuende kommen, desto weniger Zeit hat Ihre Haut, auf das Schaben und Hobeln der Klingen mit Gereiztheit zu reagieren. Rasurbrand oder Pusteln nach der Rasur treten weniger häufig auf.Panasonic setzt auf Akkus - alle Rasierer beherrschen die Trocken- und Nassrasur
Im Portfolio des Herstellers finden sich keine Geräte, die sich über ein Netzkabel mit Strom versorgen. Akkus sind die Norm, und damit einher geht ein wasserdichtes Gehäuse. Vorteil für Sie: Nahezu alle aktuellen Modelle beherrschen neben der Trockenrasur auch die Nassrasur. Sie haben also die Wahl, den Bart vor dem Einsatz des Rasierapparats mit Schaum einzupinseln und die Barthaare damit anzuspornen, etwas weiter als im trockenen Zustand an die Oberfläche zu kommen. Positiver Effekt: Die Klingen hobeln einen Tick mehr von den Barthaaren ab als bei einer Trockenrasur. Was Sie aber sicherlich noch viel mehr freuen wird: Das Hautgefühl während und nach der Rasur verbessert sich durch die Nassrasur.Diese Erkenntnis verdanken wir der Stiftung Warentest, die in ihrem letzten Rasierertest aus dem Jahr 2017 parallel zum eigentlichen Test im hauseigenen Labor externe Testpersonen beauftragt hat, die Qualitäten einer Nassrasur mit einigen ausgewählten Testgeräten kritisch zu bewerten. Ergebnis: Was das Rasurergebnis betrifft, waren sich die Testpersonen nicht einig - ein klares Votum für die Nassrasur gibt die Stiftung Warentest unter dieser Perspektive daher nicht ab. Dafür, was das Rasurerlebnis betrifft. Denn in diesem Punkt sprachen alle Testpersonen den Geräten einhellig ein dickes Lob aus. Plagt Sie daher eine empfindliche Gesichtshaut, die jede Rasur als persönlichen Angriff auf ihr Wohlbefinden versteht und entsprechend reagiert, versuchen Sie es am besten mal mit einer Nassrasur - und ggfs. mit einem Panasonic.
Tipp: Wegen ihres fabelhaften Hautgefühls feiern derzeit die klassischen Rasieröle ein Comeback. Von der täglichen Ölung soll vor allem empfindliche Haut profitieren, zudem bleibt bei der Rasur die Sicht auf die Bartzone frei. Stellen Sie aber sicher, dass Ihr Elektrorasierer für die Rasur mit Rasieröl geeignet ist. Tests verraten bislang nichts dazu. Bis dahin finden Sie in unserem Ratgeber alles Wichtige zur Rasur mit Rasierölen und ob Sie einzig und allein auf sie vertrauen können.
Hinken die Panasonic-Geräte nicht beim Akku den Konkurrenten von Braun hinterher?
Nicht mehr, muss hier die Antwort lauten. Diese Behauptung traf auf die vor Jahren lancierten Rasierer des Herstellers noch zu, zum Teil halten die Akkus dieser Geräte nur eine halbe Stunde aus. In der gehobenen Klasse dagegen bieten die Rasierapparate von Panasonic mittlerweile die gängigen Akkulaufzeiten für dieses Segment, also rund eine Stunde oder sogar ein bisschen mehr. Damit kommen Sie locker eine Woche ohne Aufladen aus, selbst wenn Sie sich täglich gründlich rasieren. Legen Sie viel Wert auf diesen Aspekt, sollten Sie die teilweise noch im Handel befindlichen älteren Modelle trotz der niedrigen Preise lieber links liegen lassen.Ich bin Teilbartträger - kann ich mit einem Rasierer von Panasonic saubere Konturen schneiden?
Aufgrund der Scherfolientechnik ist ein Panasonic prinzipiell dazu in der Lage, gerade Konturen zu ziehen - im Unterschied zu einem Rotationsrasierer, dessen Scherelemente bekanntlich kreisrund sind. Trotzdem sei allen Teilbartträgern ans Herz gelegt, sich nicht allein auf die Scherfolie zu verlasssen. Optimaler arbeiten Sie mit einem zusätzlichen Trimmer zum Ausklappen, den einige Geräte von Panasonic als praktisches Hilfsmittel für Teilbartträger mitführen.Die aktuell besten Rasierer von Panasonic mit integriertem Trimmer
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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Das Angebot von Panasonic ist schier nicht zu überblicken - wie gehe ich bei der Auswahl am besten vor?
In der Tat: Allein an neuen/aktuellen Modellen umfasst das Portfolio von Panasonic 19 Elektrorasierer. Die Auswahl fällt Kunden daher, wie übrigens auch beim Konkurrenten Braun, der ebenfalls eine Vielzahl von Modellvarianten anbietet, schwer. Vorteil bei Braun: Der Hersteller teilt sein Angebot übersichtlich in "Serien" auf; je höher die Seriennummer, desto mehr Leistung bzw. Ausstattung bringt ein Gerät mit. Dieses System erlaubt mehr als nur eine Erstorientierung, denn jede Serie (aktuell: Series 3, Series 5, Series 7 und Series 9) hat ihre spezifischen Merkmale (sowie Vor- und Nachteile). Sie müssen sich also lediglich mit den Serien beschäftigen (und entsprechend dann eine Auswahl treffen). Innerhalb einer Serie dagegen sind die Rasierer mehr oder weniger, was die Rasurleistung betrifft, auf einem Niveau.Diesen Komfort bietet Panasonic leider nicht, da es keine einheitliche übergeordnete Serienbezeichnung gibt. Stattdessen führen die Rasierer unterschiedliche Abkürzungen wie "LV", "RF", "LT", "CV" in ihrem Namen, aktuell beläuft sich ihre Zahl auf zehn. Um Ihnen trotzdem zumindest eine grobe Richtschnur in diesem Benennungsdschungel an die Hand zu geben, haben wir die Rasierer in Leistungsklassen aufgeteilt, wie Sie folgender Übersicht entnehmen können. Grundlage für die Zuordnung zu einer Klasse ist primär die Anzahl der Scherfolien, die sich bei jedem Rasierer zwischen drei und fünf bewegt. Damit soll nicht behauptet werden, dass ein Modell mit fünf Folien prinzipiell besser ist als ein Gerät mit vier - die pure Masse ist kein absolutes Kriterium. Bei Ihrer Kaufentscheidung sollten Sie sich lieber an Testergebnisse und Kundenmeinungen orientieren, d.h., unsere Bestenliste konsultieren.
- Panasonic-Rasierer der Einsteiger-Klasse: 3-fach-Schersystem
Wie Braun deckt auch Panasonic mit seinem Sortiment alle Ansprüche beziehungsweise Anforderungen ab. Den Anfang machen die sogenannten Einsteigermodelle mit der Bezeichnung „ES-RT“, die fast alle für zweistellige Summen zu haben sind. Einige Geräte glänzen mit tadellosen Testergebnissen und Bewertungsnoten sowie einer Vielzahl positiver Kundenmeinungen. Kein Wunder also, dass sie mittlerweile den entsprechenden Einsteigergeräten der „Series 1“ und vor allem der „Series 3“ von Braun mächtig Druck machen – sie können sich mit ihnen locker messen. Der Scherkopf mit seinen 3-fach-Schersystem schwingt zwar nicht ganz so schnell wie bei den Top-Modellen – es sind „nur“ 10.000 statt 13.000 beziehungsweise 14.000 Schwingungen/Minute. Die Folge: Bei dichtem Bartwuchs dauert die Rasur etwas länger. Eine gründliche, solide Rasur ist trotzdem in den meisten Fällen gewährleistet. Schon der Einsteiger-Serie wird außerdem eine Qualität nachgesagt, die auf alle Panasonics zutrifft. Die Rasur soll nämlich sehr sanft zur Haut sein. Männer mit sensibler Problemhaut wissen das zu schätzen. Die Serienmodelle unterscheiden sich vorrangig in der Ausstattung (zum Beispiel mit/ohne Reinigungs-/Ladestation beziehungsweise flexibel gelagertem Scherkopf) sowie in der Anwendung (trocken oder nass/trocken) und sind – wie generell alle Einsteigermodelle – eine gute Wahl für Männer mit unproblematischem Bartwuchs. Einen Tick schneller – nämlich 13.000 Schwingungen – und damit auch hautschonender sind die „ES-LT“-Modelle. Bei sehr empfindlicher Haut sind sie also mitunter die bessere Wahl. - Panasonic-Rasierer der Mittelklasse und Einstieg in die Premiumklasse: 4-fach-Schersystem
Der deutlich angeschwollene Scherkopf der „ES-RF“- und ES-LF“-Baureihe lässt schon erahnen, dass eine weitere, nämlich vierte Scherfolie hinzugekommen sein muss – und genau so ist es. Die breitere Auflagefläche reduziert noch einmal die Rasurdauer, teilweise vibrieren die Scherblöcke sogar mit 14.000 statt 13.000 Schwingungen („LF“). Sie stellen also die Topmodelle in dieser Leistungsklasse dar, die generell als Einstieg in den Premiumbereich eingestuft werden kann. In puncto Gründlichkeit und Hautschonung stehen sie mit den entsprechenden Modellen der Series 5 und Series 7 von Braun fast auf einer Stufe, sind aber teilweise für deutlich kleineres Geld zu haben. Schlaufüchse, die aufs Budget achten, sehen sich daher immer öfter in diesem Teil des Panasonic-Sortiments um. Bei den Geräten handelt es sich samt und sonders um Nass-/Trockenrasierer, die zahlreiche Komfortfunktionen besitzen. - Panasonic-Rasierer der Oberklasse: 5-fach-Schersystem
Das Aushängeschild des Herstellers sind jedoch die Modelle mit einem 5-fach-Schersystem, ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem sich Panasonic in der Vergangenheit zeitweise von allen Konkurrenten abheben konnte. Erkennbar sind die Elektrorasierer an der Bezeichnung „ES-LV“, der Einstieg beginnt in dieser Klasse nicht unter 200 Euro. Die Zielgruppe sind dementsprechend Männer, die bereit sind, für eine gründliche Rasur und High-Tech-Features tiefer in die Tasche zu greifen beziehungsweise aufgrund eines starken, „wilden“ Bartwuchses gezwungen dazu sind, sich im Premiumsegment zu bedienen. Unter den High-Tech-Funktionen ragt hier der „Bartsensor“ besonders hervor. Je nach Bartstärke-/dichte zähmt er den Motor oder spornt ihn zu mehr Leistung an, der verbaute Linearmotor setzt die entsprechenden Informationen perfekt um. Der Sensor trägt zum einen zu einer schnellen Rasur bei, beugt auf der anderen Seite aber auch Hautreizungen vor, da nur schwach bewachsene Stellen sanfter rasiert werden. Spätestens mit diesen Premium-Modellen steht Panasonic in den Augen vieler Fachleute, aber auch Kunden, auf Augenhöhe mit den Rasierern aus der Topliga von Braun, also der Series 7 und Series 9.
Hinweis: Sie wollen sich doch lieber bei den Herrenrasieren von Braun umschauen? Dann finden Sie hier Sprungmarken zu den Rasierer-Serien 3 bis 9 des Herstellers.
Die besten Rasierer von Braun aus der Series 3
Die besten Rasierer von Braun aus der Series 5
Die besten Rasierer von Braun aus der Series 7
Die besten Rasierer von Braun aus der Series 9