Stärken
Schwächen
Routenführung von Garmins mobilen Navigationsgeräten: Gute Arbeit in der wichtigsten Funktion
Für fast 90 Prozent der von uns befragten Nutzer von Navigationsgeräten war eine zuverlässige Routenführung vom eigenen Standort zu einer Zieladresse das wichtigste Qualitätskriterium eines Navigationsgerätes. Möglichst viele Streckenoptionen oder auch Zusatzinformationen zur Route spielten nachgeordnete Rollen. In der Bewertung sticht genau diese Hauptaufgabe der Navigation, die Routenführung, bei den Garmin-Geräten heraus. Sie schlagen Dir nicht nur in den allermeisten Fällen sinnvolle und realistische Routen vor. Vielmehr lotsen sie Dich sowohl grafisch auf der Karte im Display, als aber auch akustisch per Sprachansage, gut verständlich zu Deinem gewünschten Ziel. Die Eingabe von Adressen ist unkompliziert. Weichst Du von der ursprünglichen Route einmal ab, wird die Restroute nach kurzer Zeit neu berechnet. Tester und Nutzer geben der Routenführung bei Garmin-Navis die besten Noten im Vergleich mit anderen Herstellern.Dagegen bieten die Navis Dir nur spärliche Streckenoptionen: Als wählbare Varianten stehen neben der Luftlinie nur eine schnelle oder eine kurze Route zur Verfügung. Lediglich die Motorrad-Geräte mit speziellen kurvenreichen Strecken und die Wohnmobil-Modelle, bei denen man spezifische Fahrzeugprofile mit Gewichten und Maßen anlegen kann, bieten da noch mehr. Umwelt- und verbrauchsoptimierte Eco-Routen, Fahrrad- oder Fußgängernavigation: Auf all das verzichtet Garmin im Gegensatz zu anderen Herstellern. Üblicher Standard ist es, dass Du Autobahnen, Mautstraßen, Fähren oder unbefestigte Straßen wahlweise aus der Routenberechnung ausschließen kannst.
Garmin-Zusatzinformationen: Nur zusammen mit Smartphone wirklich informativ
Weniger Lob bekommen in Kundenrezensionen die Staumeldungen und Umfahrungsvorschläge der elektronischen Lotsen. Sie können in Echtzeit entweder über die Koppelung mit einem Smartphone, oder bei einigen Geräten über einen eingebauten Empfänger von DAB+-Frequenzen, empfangen werden. Diese digitalen Radiofrequenzen stehen aber überhaupt nur in Deutschland und einer Handvoll europäischer Länder zur Verfügung. Mit dem Smartphone ist zwar noch ein zusätzliches Gerät erforderlich, um die Navis mit den besten Informationen zu versehen. Doch kannst Du mobile Datennetze fast überall empfangen. Allerdings immer mit einem Blick auf laufende Datentarife und im Ausland auch auf Roamingkosten. Mit den Echtzeit-Techniken werden Dir Verkehrsbehinderungen und Gefahrenstellen, vor allem auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen, bis hin zur Länge von Staus, vergleichsweise genau angezeigt. In Großstädten, ebenso wie in sehr ländlichen Regionen, bemängeln Nutzer jedoch hier und da, dass die Meldungen unvollständig sind. Das muss indes nicht zwingend am Navi liegen, sondern hängt natürlich auch mit den zur Verfügung stehenden Daten zusammen. Dennoch sind in diesem Punkt die Bewertungen für den LiveTraffic-Dienst des Konkurrenten TomTom eindeutig besser.Mit dem Smartphone erschließen sich Dir übrigens bei fast allen Garmin-Geräten noch zusätzliche Funktionen. Etwa das Anzeigen von Textnachrichten auf dem Navi-Display oder die Nutzung als Freisprecheinrichtung. Auch die Suche nach Sonderzielen (POI) wie Parkplätzen oder Tankstellen ist dann besser und umfassender. Und es können weitere Zusatzinformationen, wie etwa das Wetter auf der geplanten Route, dargestellt werden. Die Koppelung per Bluetooth beschreiben Käufer wie Tester als problemlos.
Garmins Fahrerassistenten: Sie zeigen, wo es lang geht
Bei den Assistenzfunktionen für den Fahrer genießen wiederum die Garmin-Navis beim Publikum den besten Ruf. Vor allem die aktiven Fahrspur- und Kreuzungsassistenten arbeiten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, präzise und genau. Ausfahrten werden fotorealistisch angezeigt und die richtige Spur deutlich erkennbar markiert. Unterstützt wird das durch ein automatisches Zoomen der Anzeige. Zudem werden jetzt auch Orientierungspunkte in die Fahrhinweise einbezogen. Etwa die Sprachansage „an der Ampel links abbiegen“. Damit kommen viele besser zurecht, als mit teilweise umständlichen Straßennamen. Möchtest Du den Geschwindigkeitswarner nutzen, dann warnt er Dich nach Aktivierung schon bei kleinsten Übertretungen des Tempolimits.Bedienung und Display von Garmin-Navis
Die Menüführung und Bedienung über die Touchscreens empfinden Anwender mehrheitlich als intuitiv und zufriedenstellend. Dabei kann sich in diesem Punkt kein Hersteller besonders abheben. Die Sprachsteuerung, die in den höherpreisigen Modellen von Garmin integriert ist, bietet Dir ein zusätzliches Plus an Sicherheit beim Fahren. Die Erstinstallation am heimischen Rechner, einschließlich der Registrierung und der ersten großen Software- und Kartenupdates, gelingt nicht allen Anwendern völlig problemfrei: Manche berichten von einer zeitintensiven Geduldsprobe. Modelle mit eigenem WLAN-Zugang haben nach der Registrierung einen deutlichen Vorteil: Bei ihnen kannst Du alle weiteren Updates ohne Umweg über den PC aufspielen.Die Auflösung der Displays von Navis in Pixeln spielt, anders als etwa bei Smartphones, für Nutzer in unseren Umfragen ebenso wenig eine Rolle, wie in den vielen Kundenrezensionen zu den unterschiedlichsten Modellen. Entscheidend ist einfach nur die gute, kontrastreiche Ablesbarkeit der Karten, Grafiken und Texte und das vor allem auch bei Sonnenlicht. Bei den Garmin-Modellen bescheinigen Tester wie Käufer, dass sich Spiegelungen in vertretbaren Grenzen halten. Einige behelfen sich auch einfach mit einer Antireflex-Folie. Als kapazitive Touchscreens reagieren die Displays meist sehr schnell und empfindlich auf Berührungen. In der Summe der Bewertungen von Kunden und Testern erreichen die Displays aber nicht ganz die guten Noten des Konkurrenten TomTom.