Stärken
Schwächen
Was verraten Tests über Alcatel-Smartphones?
Alcatel ist ein Phänomen am Handy-Markt. Seit vielen Jahren produziert das ehemals französische und nun zur chinesischen TCL gehörende Unternehmen stoisch Einsteigermodelle, an Highend-Modelle wagte man sich im Grunde nie heran. Trotzdem scheint Alcatel von den Absatzkrisen der größeren Hersteller unberührt zu bleiben. Das Geheimnis ist der fast durchweg besonders niedrige Kaufpreis der Geräte. Trotz der billigen Konstruktion locken viele Alcatel-Modelle, etwa in den Idol- und Shine-Baureihen, mit Metall und viel Glas.
Im Test erweisen sich die Geräte oftmals als überraschend solide ausgestattet. Sie können zwar in keiner Weise technische Highlights setzen – beim Speicher wird sogar durchweg unschön gegeizt – doch werden regelmäßig die gute Haptik, eine einfache Bedienung und die gelungene Social-Media-Einbindung in System-Apps gelobt. Die Oberfläche der Alcatel-Modelle ist auf Anhieb verständlich und bei weitem weniger überfrachtet als bei vielen anderen chinesischen Billiganbietern. Auch die Performance reicht daher für den Alltag abgesehen von einzelnen Rucklern in der Regel vollauf aus. Eine zentrale Schwäche erkennen die Tester dagegen meist in der Kamera, die eigentlich nie übers untere Mittelmaß hinauskommt. Auch bei Updates für Android hinkt der Hersteller oftmals stark hinterher.
Weshalb sollte ich ein Alcatel-Handy kaufen?
Die klare Stärke von Alcatel ist die attraktive Preisgestaltung. Nur ganz wenige Modelle kommen über die grenze von 200 Euro hinaus, trotzdem gilt die Verarbeitung und Haltbarkeit als überraschend gut. Interessant sind die Geräte für ihre Unkompliziertheit: Sie sind unspektakulär ausgestattet, schaffen es ohne Zicken über den Alltag und sind dezente Begleiter ohne Billig-Attitüde, fallen aber eben auch nicht durch Extravaganz auf. Bei Alcatel sollte zugreifen, wer einfach einen Alltagsbegleiter für Telefonie, WhatsApp und Navi-App benötigt.