Der Hersteller wirbt mit HD+ und 18:9 - wieso ist das Display trotzdem pixelig?
Der Vorteil des neueren 18:9-Formates ist es, dass das Display bei größerer Bilddiagonale nicht zwingend das Gerät unhandlich macht. Denn der Bildschirm wird schlicht verlängert: Das Alcatel-Smartphone wächst nicht in die Breite und liegt so weiterhin angenehm in der Hand. Daher bleibt auch der vermeintliche Pixelzuwachs ohne Auswirkung auf die Bildschärfe. Zwar hat das Display 1.440 x 720 Pixel anstatt wie sonst 1.280 x 720 Pixel, doch die Pixel sitzen durch die Verlängerung nicht dichter. Und daher ist diese Pixelanzahl auf 6 Zoll auch keinerlei Ruhmesblatt – wer das Smartphone nicht gerade auf Armeslänge Abstand hält, wird schnell Unschärfen und Treppchenbildung etwa bei Schriften wahrnehmen können.Ist das Handy denn schnell genug für den Alltag?
Wie so oft kommt es einfach darauf an, wie das eigene Nutzungsverhalten aussieht. Für Telefonie, SMS, WhatsApp, das Nutzen einer Nachrichten-App und die alltägliche Bedienung der Benutzeroberfläche ist sicherlich genügend Leistung vorhanden, auch wenn das 3C einen schon sehr betagten Quad-Core mit nur 1,3 GHz Taktrate verwendet. Bei anspruchsvolleren Apps oder gar 3D-Spielen werden aber schnell Denksekunden oder gar Ruckler eintreten.Noch limitierender ist aber der Einsatz von nur 1 GB Arbeitsspeicher, denn unter Android 7.0 „Nougat“ füllt der sich bei den nunmehr gängigen App-Auslagerungsdateigrößen enorm schnell. Dem kann man durch regelmäßiges Leeren des Speichers etwas entgegenwirken, ein angenehmes Arbeitsgefühl stellt sich dadurch aber nicht ein. Beim Multitasking mehrerer Apps und einem Wechsel zwischen denselben dürfte einem also die fehlende Leistung am stärksten auffallen.