Das E-Bird Plus von Triumph wirkt optisch bullig, bringt aber mit Akku moderate 24 kg auf die Waage. Im Testumfeld kann es auch beim Fahren ohne Motorunterstützung punkten. Anders als bei vielen Trekking-Konkurrenten dreht beim Stadler-Eigenbau der vergleichsweise verhaltene Active-Plus-Motor von Bosch. Für steile Gebirgsetappen können wir das Pedelec daher nicht empfehlen, zumal ihm der eher schmale Übersetzungsbereichs zusätzliche Last beschert. Die Sitzhaltung fällt im Vergleich zu vielen Trekking-Konkurrenten deutlich aufrechter aus. Echte Schwächen finden sich in den Testquellen nicht. Allerdings wies das Testportal Velomotion.de beim Herrenpendant darauf hin, dass die Ausstattung – der Preisklasse entsprechend – recht simpel ausfalle. Immerhin: Hydraulik-Scheibenbremsen heben das Sicherheitsniveau und die Federgabel bürgt für Komfort, auch wenn das Triumph für das Empfinden der „Elektro Rad“-Tester ziemlich straff wirkt. Schon etwas breitere Reifen würden es zähmen und dem Gummi auch noch mehr Grip verleihen. Der Preis (um 2.000 Euro) hilft, über Details wie diese hinwegzusehen.
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- Erschienen: 17.04.2020 | Ausgabe: 3/2020
- Details zum Test
„gut“
Preis/Leistung: 5 von 5 Punkten
Pro: günstig; spitziger Fahrcharakter, sehr wendig; breiter Gepäckträger mit Klappe und zusätzlich, tiefer liegenden Streben; auch ohne Motor leicht zu fahren; Handling Akku; optimal, wenn Sie eine eher aufrechte Sitzhaltung bevorzugen.
Contra: sehr straffes Fahrgefühl; Reifen fallen schmal aus (Grip, Dämpfung); geringer Übersetzungsbereich. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.