Yamaha legt mit diesem Modell ein Glanzstück vor, das allerdings knapp 5.500 Euro kostet (Stand Februar 23) – kein Schnäppchen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen im Test des Fachportals lowbeats.de. Und in den Paradedisziplinen werden diese auch erfüllt: Der offen konstruierte, technisch ausgefeilte YH-5000SE klingt transparent, dynamisch, neutral, ausgewogen und hochauflösend bis in die „allerfeinsten Mikrodetails“. Dazu bedarf es aber einer Einspielzeit von mehreren Stunden pro Tag, verteilt über eine ganze Woche. Im Vergleich zu Kopfhörern mit dynamischen Treibern ist der Maximalpegel baubedingt (orthodynamischer Folienwandler) begrenzt, was Freunden hoher Pegel und fetter Bässe missfallen könnte. Gemeint sind hier allerdings Lautstärken, die dauerhaft eine schädliche Wirkung auf das Gehör ausüben.
In Sachen Tragekomfort gibt er sich ebenfalls keine Blöße und sitzt nicht nur sehr sicher, sondern gleichzeitig auch locker und leicht auf dem Kopf – ein Gefühl „wie Wolken auf den Ohren“, so der Kommentar in besagtem Test. Etwas Kritik bleibt dennoch: Die Ohrhörer verursachen an der Achse ihrer Aufhängung knarzige Geräusche. In der Praxis spielt das aber kaum eine Rolle, da sie sich bei normaler Nutzung kaum derartig bewegen. Weiterhin kommt es zu Reibungsgeräuschen an den nach obenhin zweigeteilten Kabelenden, die sich über das Kopfhörergehäuse aufs Ohr übertragen, was den Musikgenuss wiederum schmälert. Das beigelegte Zubehör ist edel, robust und ebenso sauber verarbeitet wie der Kopfhörer selbst. Zu nennen sind hier die beiden Kabel, die sehr hochwertig gewickelt sind, eines mit 4,4-mm-Stecker, das andere mit 3,5-mm-Klinkenende, das sich per Schraubadapter in eine 6,3-mm-Klinke ändern lässt. Lob gibt’s auch für den Kopfhörerständer, der dank hoher Stabilität nicht ins Wanken gerät, Platz für einen zweiten Kopfhörer liefert und einen praktischen Kabelhalter bietet.
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- Erschienen: 23.03.2023 | Ausgabe: 4/2023
- Details zum Test
Klangurteil: 100 Punkte
Preis/Leistung: „high-endig“, „Highlight“
„Das klangliche Ziel hat Yamaha mit dem YH-5000SE erreicht. Diese Vorstellung war mehr als beeindruckend. Auch beim Tragekomfort setzt er Maßstäbe. Doch wehe, wenn ich auf den Preis sehe. Ja, Handarbeit ist teuer und die edle Verpackung gibt es auch nicht umsonst. Doch 5000 Euro wollen erstmal erwirtschaftet werden. Hier ist sicherlich auch die Gruppe der finanzstarken Sammler angesprochen.“