Das aktuelle Flaggschiff in der RX-Vx75-Serie hört auf den Namen RX-V775. Wer zuschlägt, bekommt einen diskret aufgebauten 7.2-Receiver, der jeden Kanal mit jeweils 160 Watt an sechs Ohm befeuert.
YPAO + R.S.C.
Mit an Bord des 10,5 Kilogramm schweren AV-Receivers sind 192 Kilohertz/24-Bit D/A-Wandler für alle Kanäle sowie Decoder für Dolby Pro Logic IIx, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio. Ein Mikrofon zur automatischen Lautsprechereinmessung YPAO, die Yamaha HiFi mit einer Technik namens R.S.C. kombiniert, gehört zum Lieferumfang. Das Kürzel R.S.C. steht für „Reflected Sound Control“, soll heißen: Schallanteile, die von Wänden und größeren Objekte im Raum reflektiert werden, unterdrückt und kompensiert der Receiver. Mittels „Adaptive DRC“ werden heftige Pegelsprünge, wie man sie von Werbepausen kennt, automatisch angepasst. Diverse DSP-Programme zur Klangoptimierung und eine Lip-Sync-Funktion, mit der man die AV-Wiedergabe synchronisiert (0 – 500 Millisekunden), dürfen natürlich nicht fehlen. Hinten am Gerät gibt es Vorverstärkerausgänge für eine zweite Hörzone, alternativ entscheidet man sich für den 5.1-Betrieb und nutzt die Front-Presence-Boxen als Lautsprecher im Nebenzimmer. Wer im Wohnzimmer nur zwei Lautsprecher plus Subwoofer aufstellen will, profitiert vom „Virtual Cinema DSP“-Modus, mit dem das rückwärtige Klangfeld simuliert wird.Konvertiert und skaliert auf 4k
Man kann nicht nur den Ton, sondern auch das Bild in einen anderen Raum übertragen, denn Yamaha HiFi hat gleich zwei HDMI-Ausgänge verbaut. Die Einschalt- und Maximallautstärke der zweiten Hörzone kann individuell eingestellt werden. Dem ersten HDMI-Ausgang hat das Unternehmen einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, damit man das das Tonsignal des Fernsehers ohne SPDIF-Verbindung abgreifen kann. Alternativ nutzt man einen digitalen Eingang, von denen gleich vier bereitstehen – zwei optische und zwei koaxiale. Die Rückseite ist ferner mit fünf HDMI-Eingängen, mit zwei Komponenten- und vier Composite-Video-Eingängen, mit vier analogen Audio-Eingängen, mit einem Phono-Eingang für Plattenspieler, mit zwei Antennenbuchsen, einem Ethernet-Port und einer DC-Out-Buchse für separat angebotene Adapter (WLAN oder Bluetooth) besetzt. Vorne am Gerät gibt es einen sechsten HDMI-Eingang mit MHL-Unterstützung, eine USB-Buchse, einen Kopfhörerausgang und einen weiteren Video-Eingang. Der Receiver konvertiert und skaliert analoge Videos auf Full HD- oder 4k-Niveau, akzeptiert alle gängigen 3D-Formate und unterstützt die Farbräume Deep Color sowie x.v.Color.Anspruchsvolle Heimkinofans kommen beim RX-V775 voll auf ihre Kosten – auch mit Blick auf die Netzwerkfähigkeit: Man kann Musik von lokalen Servern streamen, Internetradio hören und den Receiver mit einem Smartphone steuern. Die ersten Tests stehen noch aus.