Für Surround-Sound im Heimkino braucht es einen AV-Receiver. Wichtig dabei: Sie müssen darauf achten, welche Tonformate genau unterstützt werden.
In dieser von unserer unabhängigen Redaktion erstellen Liste finden Sie die derzeit besten AV-Receiver. Durchschnittlich werden die Produkte mit Note 1,8 bewertet. Aktuelles Spitzenprodukt ist Onkyo TX-RZ70.
Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet (letzter Test vom ):
Wir arbeiten unabhängig und neutral. Wenn Sie auf ein verlinktes Shop-Angebot klicken, unterstützen Sie uns dabei. Wir erhalten dann ggf. eine Vergütung. Mehr erfahren
Voll ausgestatteter Receiver mit Raumkorrektur
Weiterlesen
Unter unseren Top 20 kein passendes Produkt gefunden?
Ab der nächsten Seite finden Sie weitere AV-Receiver nach Beliebtheit sortiert.
Neuester Test:
Ratgeber: Surround-Receiver
Zentrale Einheit des Surroundsystems und Meister des Entschlüsselns
Das Wichtigste auf einen Blick:
Aufbau des Surround-Systems von Kanälen und Tonsystem abhängig
derzeit bester Klang über 3D-Tonformate: Dolby Atmos, DTS:X und Auro 3D
AV-Receiver bringt passende Methoden zum Dekodieren der Tonformate mit
Surround-Systeme müssen eingemessen werden
zwei wichtige Konkurrenten: DTS und Dolby
Surround-Klang muss kein Kino-Erlebnis bleiben, sondern kann mit dem passenden Boxensystem ins Wohnzimmer einziehen. Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein eigenes Heimkino einzurichten, benötigt eine zentrale Steuerungseinheit: den AV-Receiver. Welche Tonformate er unterstützten kann, auf welchen Quellen diese zu finden sind und wie viele Lautsprecher-Kanäle vom Receiver bereitgestellt werden müssen, erfahren Sie hier.
Surround-Kanäle richtig dekodiert und im System verteilt
Die Rückseite des Marantz SR8012 zeigt deutlich, dass ein AV-Receiver viele Boxen bedienen kann. Dieses Exemplar unterstützt sogar Lautsprecher-Konfigurationen für Auro 3D. (Bildquelle: amazon.de)
Wer sich mit dem Thema Surround befasst, stößt unweigerlich auf Abkürzungen, wie 5.1 oder 7.1. Das sind Bezeichnungen für Frequenzkanäle, die auf die verschiedenen Boxen im Surroundsystem verteilt werden. Der Kanal hinter dem Punkt bezeichnet den Subwoofer (LFE bzw. Tiefton), wohingegen die restlichen Kanäle vor dem Punkt auf die Anzahl der Rear-, Center- und Front-Lautsprecher verweisen. Kommen Höhenlautsprecher hinzu, werden diese hinter dem Subwooferkanal erfasst, wie bei 5.1.4-Systemen mit 4 Höhenlautsprechern. Dabei gibt es eine Vielzahl an Konfigurations- und Aufbaumöglichkeiten. Der AV-Receiver ist nun nicht nur dafür zuständig, die vorhandenen Kanäle des Quellmediums an die passenden, angekoppelten Lautsprecher weiterzureichen, sondern darüber hinaus Kanäle beizumischen bzw. zu dekodieren. Dafür muss er die passenden Mehrkanal-Tonsysteme unterstützen.
Einmessautomatik hilft beim Positionieren der Boxen
Die Räume, die das Surroundsystem beherbergen, haben unterschiedliche Größen und nicht immer die perfekte Form. Damit die Boxen optimal konfiguriert werden können, müssen Sie diese zunächst richtig aufstellen / montieren und außerdem korrekt einmessen. Um diesen komplexen Prozess zu erleichtern, bestücken die Hersteller ihre Receiver mit Einmessautomatiken, zum Beispiel YPAO (Yamaha), MCACC (Pioneer) oder Audyssey (Marantz, Denon). Dafür werden Einmessmikrofone benötigt, die bei günstigen Modellen nicht immer im Lieferumfang enthalten sind.
Welche Tonsysteme gibt es?
Vorweg: Die Boxenkonfiguration, die Sie in Ihrem Heimkino anstreben, entscheidet wenigstens teilweise darüber, welche Tonsysteme der Receiver unterstützen sollte. DTS:X oder Dolby Atmos funktionieren ein wenig anders als Auro 3D. Die Formate finden sich kodiert auf unterschiedlichen Quellen, etwa Blu-rays, DVDs oder in den Video-Apps, dabei sind die Logos des jeweiligen Formats auf der Hülle des Mediums oder im Menü-Bereich der App eingeblendet. Die Audio-Daten sind auf dem Quellmedium allerdings im Stereo-Ton verschlüsselt und müssen mithilfe des Receivers geborgen werden, was dieser mit den integrierten Decodern bewältigt. Welche Tonsysteme dekodiert werden, schreiben die Hersteller zuverlässig auf die Produktverpackung des AV-Receivers.
Mehrkanal-Tonsysteme von Dolby:
Tonformat
Set-Up
Erklärung
Surround-Quellen
Dolby Digital
5.1
erstes 6-Kanalsystem mit Subwoofer
weite Verbreitung, da Patente ausgelaufen
Daten werden komprimiert, also verlustbehaftet auf Quellmedium gebannt
DVD
TV-Programm
Dolby Digital EX
6.1 und 7.1
erweitert das klassische Dolby Digital 5.1-System um zusätzliche Back-Center bzw. Rear-Lautsprecher
wenn das Signal nicht entschlüsselt werden kann, bleibt es bei klassischer 5.1-Wiedergabe
DVD
Dolby Digital Plus (DD+)
7.1
Verbesserung von Dolby Digital: bessere Klangqualität (24 Bittiefe / 48 oder 96 kHz). Zwei Rear-Speaker kommen hinzu
Blu-ray, HD-DVD
Streaming-Apps
selten im TV-Programm
Dolby ProLogic
4.0
altes Tonformat der Analog-Ära
zwar sind insgesamt fünf Boxen im System, dennoch geben die zwei Rear-Speaker das gleiche Signal in Mono wieder
Aufbau: Rechts, Links, Center, Surround, kein separater LFE- bzw. Tieftonkanal
Nahezu alle alten Filme des analogen Kinos, entschlüsselt über ProLogic II
Dolby ProLogic II
5.1
Weiterentwicklung von ProLogic: Klang mit höherer Auflösung
Rears geben in Stereo wieder, Subwoofer gesellt sich hinzu
birgt Surroundsound aus Stereosignalen
zwei Modi: Film und Musik.
Film-Modus: DVD
Musik-Modus: CD, SACD
Dolby ProLogic IIx
6.1 und 7.1
fügt ProLogic II weitere Kanäle hinzu und skaliert hoch: Wenn Stereo- oder 5.1-Material vorliegt, werden neue Kanäle simuliert
drei Modi: Music, Movie und Game
Film-Modus: DVD
Musik-Modus: CD, SACD
Game-Modus: Spielekonsolen
Dolby ProLogic IIz
7.1 und 9.1
fügt dem 5.1- bzw. 7.1-System Höhenlautsprecher hinzu: Bei Ausreizung sind 7 Haupt-, 2 Höhen- und ein Basslautsprecher im System
neue Kanäle für Höhenlautsprecher werden emuliert, somit gleiche Wiedergabe wie auf Front-Speakern
drei Modi: Music, Movie und Game.
Film-Modus: DVD
Musik-Modus: CD, SACD
Game-Modus: Spielekonsolen
Dolby TrueHD
5.1 und 7.1
HD-Surround-Wiedergabe mit 8 Kanälen und deutlich größerer Abtastrate (192 kHz) und Bittiefe (24 Bit), somit verlustfreies Audio
konkurriert mit DTS-HD MA, wird aber im Vergleich zu diesem seltener verwendet
Blu-ray, HD DVD
Mehrkanal-Tonsysteme von DTS (Digital Theater Systems):
Tonformat
Set-Up
Erklärung
Surround-Quellen
DTS
5.1
zunächst im Kino unter Verwendung spezieller CD-Roms mit Tonspuren
Konkurrent von Dolby Digital, im Vergleich zu diesem aber höhere Bandbreite
DVD, CD
DTS-ES
6.1
errechnet einen zusätzlichen Surround-Back-Kanal, der auf einen rückseitigen Center-Lautsprecher übertragen wird
DVD und spezielle Audio-CDs: DTS-CD
DTS 96/24
5.1
DTS in besserer Audioqualität, nämlich in 96 kHz und 24 Bit
zu DTS abwärtskompatibel
DVD, CD
DTS-HD Master Audio (MA)
5.1 und 7.1
bis zu 8 Kanäle
Hochwertige Surroundwiedergabe mit hoher Abtastrate und Bittiefe (192 kHz / 24 Bit)
Rate wird bei mehr genutzten Kanälen kleiner.
unkomprimierte Version von DTS HD und Konkurrent von Dolby TrueHD
Blu-ray, HD DVD
DTS-HD High Resolution Audio (HR)
5.1 und 7.1
bis zu 8 Kanäle
komprimierte Variante von DTS-HD
Blu-ray, HD DVD
DTS Virtual:X
2.1, 5.1 und 7.1
fügt dem System „virtuelle“ Höhenlautsprecher hinzu und simuliert 3D-Sound auf Basis von DTS-Quellen
DTS-Quellen werden hochgerechnet
DTS Neo:6
bis 6.1
rechnet Mehrkanalton aus Stereo-Quellen hoch, liefert dabei mehr Klangdetails als Dolby ProLogic II
zwei Modi: Film und Musik
Film-Modus: DVD
Musik-Modus: CD, SACD
DTS Neo:X
bis 11.1
nutzt Stereo-, 5.1 und 7.1-Material als Basis und rechnet virtuelle Höhenlautsprecher hinzu
drei Modi: Film, Musik und Game
Blu-ray
Surround-Königsklasse: 3D-Tonsysteme
Das aktuell beste Surround-Erlebnis bieten die sogenannten 3D-Tonformate, bei welchen das Quellmaterial schon für den Betrieb über Höhen- bzw. Deckenlautsprecher abgemischt wurde. Aber auch wenn das nicht der Fall ist, bringt jedes der Systeme einen eigenen Upmixer mit, der das Basis-Audio für den Einsatz mit Höhenlautsprechern hochskaliert. Mit Ausnahme von Auro 3D arbeiten diese Tonformate teilweise mit Klangobjekten.
„Sie verstärken große Boxensysteme, empfangen Radiosignale oder streamen aus dem Internet. HiFi-Receiver sind wahre Multitalente.“
Anschlussmöglichkeiten
Ein AV-Receiver ist die zentrale Komponente im Heimkino. Mit ihm kann man zwischen verschiedenen Audio- und Videoquellen umschalten, deshalb das Kürzel „AV“. Vor allem Einsteigern fällt es bei der Vielzahl an analogen und digitalen Schnittstellen nicht ganz leicht, den Überblick zu behalten. Wohin mit CD-, DVD- und Blu-ray-Player, Plattenspieler und Fernseher?
Audio-Quellen: Analoge und digitale Buchsen
Neben den Lautsprecherklemmen – je nach Anzahl der Kanäle sind es unterschiedlich viele – befinden sich an der Rückseite eines AV-Receivers diverse Audio-Anschlüsse. CD-Player werden über die normalen Stereo-Cinch-Buchsen oder digital mit dem Gerät verbunden, während es für Tape-Decks spezielle Ein- und Ausgänge zum Abspielen und Aufnehmen gibt. Wer einen Plattenspieler nutzt, der sollte auf einen Phono-Eingang achten. Hat der AV-Receiver keinen solchen Eingang, dann braucht man einen separaten Phono-Vorverstärker. Um den Ton vom DVD-Player zuzuspielen, verbindet man den Player entweder per Stereo-Cinch oder besser: über einen digitalen Audio-Eingang (optisch oder koaxial) mit dem Receiver. Erst dann kommt man in den Genuss von Dolby Digital oder DTS, profitiert also von den Mehrkanal-Tonformaten einer DVD. Voraussetzung ist, dass der AV-Receiver passende Decoder an Bord hat, sprich: die Tonformate verarbeiten kann. Bietet der Receiver keine passenden Decoder, dann lassen sich die Mehrkanal-Signale mit einem entsprechend ausgestatteten Player über sechs analoge Cinch-Kabel (5.1) in decodierter Form ausgeben und vom AV-Receiver an die Lautsprecher weiterleiten.
Heute Standard: Bild und Ton über HDMI-Anschluss
Noch einfacher wird es, wenn der DVD-Player oder der TV-Empfänger einen HDMI-Ausgang und der Receiver passende Eingänge hat. Vorteil der HDMI-Verbindung: Mit einem einzigen Kabel überträgt man neben den Audiosignalen auch die Videosignale. Alternativ nutzt man den YUV-Komponenten-, den S-Video- oder den Composite-Video-Anschluss und schickt das Tonsignal getrennt zum Receiver. Wer Blu-ray-Filme mit HDCP-Kopierschutz in optimaler Qualität erst zum AV-Receiver und anschließend zum Flachbildfernseher transportieren will, der kommt an einem Modell mit HDMI-Buchse nicht vorbei. Stehen HDMI-Eingänge bereit, profitiert man auch von den HD-Tonformaten einer Blu-ray, also Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD. Das Tonsignal vom BD-Spieler wird per HDMI entweder als Bitstream (an einen Receiver mit Decodern) beziehungsweise als PCM (an einen Receiver ohne Decoder) weitergeleitet. Bietet der HDMI-Ausgang des Receivers einen integrierten Audio-Rückkanal (ARC), kann man den Ton eines Fernsehers mit ARC-Unterstützung ohne separates Kabel abgreifen.
AV-Receiver mit Mehrwert: USB, Ethernet und WLAN
Mehrkanal-Vorverstärkerausgänge, Inrarot- und Remote-Anschlüsse oder eine RS32-Buchse findet man vor allem bei den teuren Geräten. Unabhängig davon sind fast alle aktuellen AV-Receiver mit zusätzlichen Schnittstellen wie USB, Kartenleser und Ethernet-Port ausgerüstet. Über diese Anschlüsse lassen sich Audio- und zum Teil Video-Dateien abspielen. Dabei werden die kompatiblen Dateien entweder von einem externen Speicher eingelesen oder - im Fall der Ethernet-Buchse - vom Computer, einem Tablet, einem Smartphone oder einem NAS-System im Heimnetz gestreamt. Beim Audio-Streaming unterscheidet man die Standards DLNA, AirPlay und HTC Connect. Wer kein LAN-Kabel zum Router legen will oder kann, greift zu einem Modell mit eingebautem beziehungsweise optionalem WLAN. Praktisch: Die meisten netzwerkfähigen Receiver können mit einem Smartphone gesteuert werden.
AV-Receiver sind der zentrale Knotenpunkt einer Heimkino-Anlage, daher legen Testmagazine hier ein besonderes Augenmerk auf den Klang: Kommen Stereo- und Surround-Klänge gleichermaßen gut zur Geltung? Werden alle wichtigen Surround-Codecs unterstützt? Wie hoch darf der Pegel sein, damit nichts verzerrt? Der Fokus liegt obendrein auf der Ausstattung,
Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.
Mehr Infos dazu in unseren FAQs
Newsletter
Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl