Analog wie digital zugespielte Videos schickt der 7.2-Kanal-Receiver Yamaha HiFi RX-V675 entweder unverändert zum Fernseher oder konvertiert und skaliert sie auf bis zu 4k, also auf die vierfache Full HD-Auflösung.
MHL- und ARC-Unterstützung
Wer vom 4k-Upscaling profitieren will, braucht einen passenden Beamer beziehungsweise einen Fernseher mit 3840 x 2160 Bildpunkten, zum Beispiel den 84LM960V von LG. Die Anschlussleiste ist mit fünf Composite-Video-Eingängen, mit zwei Komponenteneingängen und sechs HDMI-Eingängen besetzt. Der HDMI-Eingang an der Front unterstützt den MHL-Standard (Mobile High Definition Link), über ihn lassen sich 1080p-Videos samt Mehrkanalton von MHL-fähigen Smartphones wiedergeben. Während der Wiedergabe werden die Akkus der per HDMI angeschlossenen Mobilgeräte mit neuer Energie versorgt. Dem HDMI-Ausgang hat das Unternehmen einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, demnach kann das Tonsignal des Fernsehers ohne separates Kabel abgegriffen werden – falls der Fernseher den ARC-Modus unterstützt. Anschlussseitig wirft Yamaha außerdem vier analoge Audio-Eingänge, zwei optische und zwei koaxiale Digitaleingänge, zwei Vorverstärkerausgänge für aktive Subwoofer, Cinch-Ausgänge für Zone 2, eine DC Out-Buchse für optionale Adapter (WLAN oder Bluetooth), einen Ethernet-Port und zu guter Letzt eine USB-Schnittstelle in die Waagschale.Musik aus dem Netz
Per USB kann man Audio-Dateien von einem Speicherstick abspielen, hier nennt Yamaha die Formate MP3, AAC, WMA, WAV und FLAC. Auch iPod, iPhone und iPad finden über die USB-Buchse Anschluss zum Receiver. Die Wiedergabe vom Apple-Player lässt sich mit der beiliegenden Fernbedienung steuern. Wer den Yamaha per LAN oder optional per WLAN – für den WLAN-Adapter YWA-10 werden knapp 100 EUR fällig – ins Heimnetz einbindet, hat Zugriff auf Musik von lokalen Servern, streamt Audio-Dateien via AirPlay, kann Online-Dienste nutzen (inklusive Napster) und steuert grundlegende Funktionen mit einem Smartphone beziehungsweise einem Tablet samt Remote App. Mit an Bord des AV-Boliden, der es auf eine Ausgangsleistung von 7 x 150 Watt an vier Ohm bringt und mit einer Einmessautomatik namens YPAO (+R.S.C.) punktet, sind 192 kHz/24-bit D/A-Wandler für alle Kanäle sowie Decoder für die Tonsysteme Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD. Im Netzwerk- und im HDMI-Through-Standby soll der Receiver rund drei Watt Leistung aufnehmen, im Standard-Standby begnügt er sich mit 0,15 Watt.Auf 4k-Upscaling, einen HDMI-Eingang vorne, eine zweite Hörzone und Napster muss man bei den kleineren Modellen der RX-x75-Serie verzichten. Bleibt zu hoffen, dass der RX-V675 nicht nur auf dem Papier überzeugt – die ersten Praxistests stehen noch aus.