Wer zum RX-V573 von Yamaha HiFi greift, hat sich für einen 7.1-Receiver entschieden, der die sieben Kanäle mit je 115 Watt an sechs Ohm belastet. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, die Lautsprecher automatisch einzumessen.
Aktiviert man die parametrische Raumakustikoptimierung (YPAO = Yamaha Parametric Room Acoustic Optimizer), dann werden die Abstände zwischen Hörplatz und Lautsprechern ermittelt, anschließend wählt der Receiver die optimalen Einstellungen. Das Messmikrofon ist im Lieferumfang enthalten. Auf Wunsch lässt sich ein zweites Zimmer über die Boxenklemmen für Surround Back / Zone B beschallen, alternativ nutzt man die Boxenklemmen für Bi-Amping-fähige Frontlautsprecher beziehungsweise für die hinteren Surround-Kanäle. Mit an Bord sind Decoder für die HD-Tonspuren Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio, außerdem wird Dolby Pro Logic IIx unterstützt, ein Decoder, der eine 7-kanalige Wiedergabe von 2- oder mehrkanaligen Signalquellen ermöglicht. In Sachen Klang darf man sich ferner auf 17 verschiedene DSP-Programme und auf 192kHz/24-bit D/A-Wandler für alle Kanäle freuen. Anschlussseitig wirft der AV-Receiver vier HDMI-Eingänge und einen HDMI-Ausgang in die Waagschale, über die man 3D-Signale und 4K-Auflösungen zum Fernseher respektive Projektor durchschleifen kann. Der HDMI-Ausgang bietet überdies einen integrierten Audio-Rückkanal (ARC). Außerdem stehen zwei optische und zwei koaxiale Digitaleingänge, zwei Komponenteneingänge, fünf Composite-Video-Eingänge, vier analoge Audio-Eingänge, ein Aux-Eingang an der Vorderseite, eine USB-Buchse und eine Ethernet-Port bereit. Per USB kann man Audio-Dateien von einem externen Speicher und von einem Apple-Player auslesen, per Ethernet lässt sich das Gerät mit einem Router verbinden, falls man auf Musikdateien von einem DLNA-Server im Heimnetz zugreifen beziehungsweise in umgekehrter Richtung Musik von einem Rechner mit iTunes 10 oder von einem Apple-Player mit iOS 4.2 zur Anlage streamen will (AirPlay). Radiosender aus dem Internet werden ebenfalls unterstützt. Für den gewünschten Bedienkomfort sorgen nicht zuletzt ein farbiges OSD-Menü (per HDMI) und vier Scene-Tasten zum Aktivieren kompletter Heimkino-Setups. Im Network-Standby soll das Gerät zwei Watt, im HDMI-Standby ein Watt und im klassischen Standby nur 0,1 Watt Leistung aufnehmen.
Heimkinofans, die in Sachen Raumklang ungern Kompromisse machen, sind mit einem 7.1-Receiver samt Einmessautomatik gut beraten. Wertvolle Pluspunkte kassiert der RX-V573 für die Netzwerkfunktionen und den iPod-fähigen USB-Anschluss. Amazon verlangt knapp 500 EUR.
12.04.2012