Normalerweise ruhen AV-Receiver auf vier Standfüßen, beim RX-A820 sind es fünf. Von der „Anti Resonance Technology (ART) Wedge“ getauften Konstruktion verspricht sich Yamaha HiFi eine Reduktion störender Vibrationen, die den Klang negativ beeinflussen könnten.
„Massive und satte Klangeffekte“
Für den guten Ton – Yamaha HiFi wirbt mit „massiven und satten Klangeffekten“ - bürgen verschiedene Technologien. Zum fünften Standfuß gesellt sich eine Front aus Aluminium, die nicht nur gut aussehen, sondern die Schaltkreise außerdem vor störenden „Funkstrahlen“ schützen soll. Den diskret aufgebauten Endstufen bescheinigt das Unternehmen eine Ausgangsleistung von 7 x 160 Watt an vier Ohm, überdies darf man sich auf eine automatische Lautsprechereinmessung namens YPAO freuen, die Reflexionen von Wänden, Decken und Möbeln kompensiert (Reflected Sound Control, R.S.C). Tieftonfreunde sollen von der Subwoofer Trim-Steuerung profitieren, mit der die unteren Frequenzen exakt getrennt werden, damit sie nicht mit den Frequenzen der Frontlautsprecher kollidieren. Zugleich sorgen Technologien namens „Dialog Lift“ und „Dialog Level Adjustment“ für eine verständliche Stimmwiedergabe. Mit an Bord des AV-Receivers, der 192 kHz / 24-Bit D/A-Wandler für alle Kanäle bietet, sind Decoder für die Tonsysteme Dolby Digital Plus, Dolby ProLogic IIx, Dolby True HD und DTS-HD. Auch mit Blick auf die Anschlussleiste geht das Gerät in die Vollen.1080p- /4k-Upscaling
Für externe Zuspieler gibt es sechs analoge Audio-Eingänge, darunter ein Phono-Eingang, zwei optische und zwei koaxiale Digitaleingänge, fünf Composite-Video-Eingänge, zwei Komponenteneingänge und gleich acht HDMI-Buchsen, von denen eine an der Vorderseite verbaut wurde. Analog oder digital zugespielte Videosignale lassen sich auf 1080p beziehungsweise auf bis zu 4k skalieren und über die beiden HDMI-Ausgänge weiterleiten. Ein HDMI-Ausgang bietet einen Audio-Rückkanal (ARC), über den man das Tonsignal eines Fernseher, der den ARC-Modus ebenfalls unterstützt, ohne separate Digitalverbindung abgreifen kann. Eine USB-Schnittstelle für externe Speicher, iPod, iPhone und iPad sowie ein Ethernet-Port runden die Anschlussleiste ab. Hat man den Receiver per LAN ins Netz eingebunden, dann lassen sich Musikdateien von iOS-Geräten und Rechnern (Mac oder PC) mit iTunes zum Receiver streamen. Man hat außerdem Zugriff auf DLNA-Inhalte und auf zahlreiche Radiosender aus dem Internet. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, den AV-Receiver mit einem Smartphone beziehungsweise Tablet (iOS und Android) samt passender „AV Controller App“ zu steuern.An klassischen Schnittstellen mangelt es nicht, überdies greift der RX-A820 auf Heimnetz und Internet zu. Bleibt zu hoffen, dass der knapp 850 EUR teure Newcomer nicht nur auf dem Papier überzeugt - die Tests der Fachmagazine stehen noch aus.