Für wen eignet sich das Produkt?
Angesichts der immer wieder betonten Sicherheitsbedenken bezüglich der Verwendung von Smartphones kleiner Hersteller aus China verwundert das Wachstum europäischer Hersteller wenig. Und so wittert nach Wiko aus Frankreich auch der britische Hersteller Wileyfox Morgenluft. Die ersten Modelle für das Einsteigersegment haben sich sehr ordentlich verkauft, und mit dem Spark+ folgt nun der nächste Streich. Bemerkenswert für ein solch einfaches Handy ist dabei unter anderem auch die ungewöhnlich gute Kamerapaarung.
Stärken und SchwächenDas Spark+ soll ganz offensichtlich Fotofreunde ansprechen. Und so besitzt das Handy nicht nur eine ordentliche 13-Megapixel-Hauptkamera, sondern auch eine Frontkamera, welche mit 8 Megapixeln spürbar über dem normalen Niveau rangiert. Darüber hinaus erfreut das Handy mit einer soliden Technikbasis inklusive scharfem 5-Zoll-HD-Display, 2 Gigabyte RAM und immerhin 16 Gigabyte Medienspeicher. Schade ist nur, dass der schwachbrüstige Chipsatz mit seinem 1,3-GHz-Vierkerner da nicht mithalten kann. Im Alltag ist das dank des RAMs wenig problematisch, bei anspruchsvollen Aufgaben wird es aber schnell eng mit der Performance. Auch der Akku des Handys fällt mit 2.200 mAh äußerst mager aus, die Nutzungszeiten im 3G-Netz dürften wenig Freude bereiten. Positiv dagegen für Individualisierungsfans: Das Spark nutzt mit Cyanogen eine Android-Version, die besonders frei veränderbar ist.
Preis-Leistungs-VerhältnisChipsatz und Akku sind echte Schnitzer in einem ansonsten durchaus überdurchschnittlich aufgestelltem Budgetmodell. Was auf der einen Seite Freude bereitet, wird auf der anderen Seite wieder konterkariert – zumindest, wenn man Freund intensiver App-Nutzung ist. Wer dagegen vor allem ein Telefon mit vergleichsweise ordentlicher Fotofähigkeit sucht, kann bei nur 150 Euro kaum etwas bemängeln.