In der „Deluxe“-Version des Grillwagens aus dem Hause Weber kommt ein Zündsystem zum Einsatz, das bei der Kundschaft recht gespalteten Meinungen hervorgerufen hat. Die einen schätzen den Komfort beim Performer GBS, einfach eine Gasflamme entzünden zu können, die anderen zweifeln den Nutzen dagegen an, da Zusatzkosten entstehen und der Zeitgewinn mitunter nicht sonderlich groß ist.
Mit Anzündkamin am effektivsten
Das Prinzip hinter dem von Weber „Touch 'n Go“ genannten Anzündsystem ist so simpel wie effektiv. Zum Anzünden beziehungsweise Durchglühen der Kohlen kommt einfach eine Gasflamme zum Einsatz, die wie gewohnt über eine Piezo-Zündung gestartet wird – bequemer geht es wahrlich nicht. Die Flamme selbst ist so platziert, dass die auch die Kohlen in zwei Kohlekörben erreicht. Auf einen Anzündkamin kann daher verzichtet werden, trotzdem raten Kunden dazu, aufgrund der Folgekosten für das Gas einen zu benutzen. Mit Kamin muss die Gaskartusche nämlich nur kurz eingesetzt werden, wodurch sich ihre Lebensdauer spürbar verlängert. Allerdings ist das Sparpotenzial nicht sonderlich hoch. Laut Hersteller hält die rund 7 Euro teure Gaskartusche 10 bis 12 Einsätze à 10 Minuten durch, mit Kamin etwa doppelt so lange. Wer es sich also mit dem „Touch 'n Go“-System komfortabel macht, muss nicht sonderlich tief in die Tasche greifen.
Stabiler Unterwagen
Das zweite Highlight des Grills ist das Untergestellt, mit einer Ausnahmen. Bei den Rollen handelt es sich um Modelle, die auch etwa bei Bürostühlen und -möbeln zum Einsatz kommen, sonderlich bequem fährt es sich mit auf nicht befestigten Untergründen demnach nicht gerade. Im Übrigen jedoch hat sich das Gestell viel Lob eingehandelt. Perfekt gearbeitet und von hoher Qualität, bildet es eine sehr gute Arbeitsgrundlage und sticht das Dreibein, auf dem normalerweise die Master-Touch-Grills stehen, um Längen aus – ihnen wird regelmäßig vorgeworfen, zu „dünn“ und „wackelig“ zu sein.
Fazit
Die „Deluxe“-Version ist wie alle Performer-Modelle mit der praktischen Deckelhalterung ausgestattet, der Deckel kann problemlos mit einer Hand geöffnet werden. Außerdem bietet sie als Zubehör noch einen gusseisernen Einsatz für den Grillrost, der wiederum die Basis darstellt für das „Gourmet Barbecue System“ (GBS) des Herstellers, das heißt, einem modular um weitere Einsätze wie etwa eine Pfanne oder einen Pizzastein aufrüstbaren Zubehörset für Grillprofis. Das Zündsystem wiederum sowie die hohe Qualität des Unterbaus schlagen isch kräftig in den Anschaffungskosten nieder, auf
Amazon liegen sie derzeit bei 560 Euro. Wer daher glaubt, speziell auf den Gaszünder auch verzichten zu können, sollte sich
die Modellvariante Weber Performer Premium GBS ansehen, die es schon für unter 500 Euro gibt, oder
das Basismodell der Serie, den Weber Performer Original GBS in den Blick nehmen, für den noch einmal rund ein Hunderter weniger fällig wird, der aber auch eine kleinere Arbeitsfläche bietet.