Demnächst soll es vom eigentlich für seine Speichermedien bekannten Hersteller TrekStor einen E-Book Reader geben, der ab 1 Euro zu haben sein wird. Dieser phänomenale Preis erklärt sich daraus, dass der eReader in Kombination mit einem Abonnement in Höhe von ungefähr 20 bis 30 Euro monatlich abgegeben wird – laut TrekStor sei man in Verhandlungen mit mehreren möglichen Partnern, gemunkelt wird vor allem über eine (Tages-) Zeitung. Im letzteren Fall käme das eReader-Abo sogar günstiger als eine Postzustellung der Tageszeitung, wie auf der Cebit zu hören war. Im freien Verkauf dagegen soll das Gerät zwischen 250 und 300 Euro kosten. Angeboten werden übrigens neben einem Basismodell auch Versionen mit WLN oder 3G-Modul – was den Preis dementsprechend in die Höhe treibt.
Das Konzept, einen eReader – wie bei Handytarifen schon seit längerem Usus – für wenig bis gar kein Geld, dafür aber mit monatlichen Abo-Gebühren anzubieten, wird andernorts, etwa in den Staaten, demnächst ebenfalls in die Tat umgesetzt (Skiff-Reader). Und auch hierzulande hat Vodafone kürzlich mit diesem Gedanken bereits schon einmal laut gespielt (aber ihn noch (?) nicht realisiert). Das Konzept könnte sicherlich dazu beitragen, die bei dem ein oder anderen User noch vorhandene Hemmschwelle, einen dreistelligen Betrag „nur“ für ein digitales Lesegerät auszugeben, zu senken und damit den Verkauf der eReader anzukurbeln – von dem eigentlich erwarteten Boom ist nämlich immer noch nicht sonderlich viel zu sehen. Kann jedoch ein eReader nach und nach abbezahlt werden und stimmt dazu noch der angebotene Inhalt – warum dann nicht?
Bis die konkreten Abo-Angebote von TrekStor & Co auf dem Tisch liegen, müssen leider die wenigen publik gewordenen technischen Daten zu dem Gerät als magerer Ersatz herhalten – vorenthalten möchten wir sie jedoch auch nicht: Das Display misst 6 Zoll – was für eine Tageszeitung übrigens recht dürftig wäre –, löst mit den üblichen 800 x 600 Pixeln auf und ist als Touchdisplay ausgelegt. Laut Cebit-Besucher spiegelt es kaum und ist sehr kontrastreich (Negativbeispiel für ein spiegelndes Display ist nach wie vor Sonys Touch Edition). Zu den kompatiblen Formaten wiederum zählen die gängigen und wichtigen Größen epub, pdf, rtf, txt und mp3, und Screenshots lassen sich mit dem eReader auch anfertigen und auf einer SD-Karte speichern.
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- Erschienen: 26.02.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
„gut“
„... Auf dem farbigen LCD-Display lassen sich Bilder - und in der Video-Version auch Filme - ordentlich betrachten. Auf dem 7-Zoll-Display kann man auch mal ein Buch lesen, doch als ständiger Lesebegleiter eignet sich das TrekStor-Gerät nicht: Der Akku ist nach knapp acht Stunden leer, es fehlen Standardfunktionen wie der Sprung zu einem bestimmten Kapitel, und der erlaubte Blickwinkel auf das Display ist recht klein. ...“