T + A hat neue Criterion TCD-Lautsprecher angekündigt, darunter eine Standbox namens TCD 310. Erneut handelt es sich um eine Transmissionsline-Standbox, allerdings wurde die Gehäuseform zwecks tieferer Grenzfrequenz und höherer Basspegel optimiert.
So besteht das geschwungene Gehäuse aus einem geschlossenen Innenkorpus, auf den Seitenwände lamiert wurden. Dank langer Transmissionslinie, separaten Kammern für die beiden Mitteltöner, Innenkorpus und auflamierten Seitenwänden ist die Box sehr stabil und entsprechend resonanzarm, zudem bringt sie mit 33 Kilogramm ein stattliches Gewicht auf die Waage. Etwaige Resonanzen der Transmissionsline will T + A dank exakt platzierter Kurzschlussöffnungen vollständig elimiert haben, was dem unteren Frequenzbereich mehr Dynamik und Druck verleiht. Die beiden 150 Millimeter-Mitteltöner bilden zusammen mit der neu entwickelten 25 Millimeter-Waveguide-Hochton-Gewebekalotte eine akustische Einheit. Die als „Constant Directivity“ bezeichnete Einheit verspricht – unterstützt durch die Waveguide-Schallführung des Hochtöners - ein konstantes Abstrahlverhalten im Mittel-Hochtonbereich und demzufolge eine homogene Abbildung. Gleichzeitig wird der Gesamtklirr deutlich reduziert. Zum einen, weil der Waveguide mehr Schalldruck erzeugt, zum anderen, weil zwei Mitteltöner selbst bei satten Pegeln weniger auslenken müssen als ein einzelner. Für den unteren Frequenzbereich sind zwei langhubige 170 Millimeter-Chassis zuständig, denen das Unternehmen aus Herford geprägte Carbon-Membranen spendiert hat, die dank extremer Steifigkeit einen tiefen, druckvollen und trotzdem präzisen Bass in Ausssicht stellen. Unterstützt durch die Transmissionsline soll der 105 Zentimeter hohe, 26 Zentimeter breite und 36 Zentimeter tiefe Standlautsprecher eine untere Grenzfrequenz von 28 Hertz erreichen. Die Impedanz liegt bei vier Ohm, die Nennbelastbarkeit bei 160 Watt und die Empfindlichkeit bei 87 Dezibel.
Wenn T + A an die Erfolge älterer Criterion-Boxen anknüpfen kann, dann steht mit der TCD 310 (T = Transmissionsline, CD = Constant Directivity) ein echtes Highlight ins Haus. Pro Stück werden rund 2000 EUR fällig. Auf der High End in München, die vom 3. bis zum 6. Mai 2012 stattfindet, kann man sich in Atrium 3, Raum D 102, ein eigenes Bild machen.
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- Erschienen: 11.07.2014 | Ausgabe: 8/2014
- Details zum Test
78 von 100 Punkten
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Betont locker und transparent aufspielende Standbox, die etwas Zeit bei der Aufstellung fordert, dann aber mit einem großartigen Panorama und Eleganz punktet. Ideal für große Hörabstände bei wandnaher Boxenposition.“