Bei Mobile Maps von Sygic merkt man, dass die Software keine Eigenentwicklung für das iPhone ist. Die nüchternen und aufgeräumten Menüs sprechen eine Sprache, die man ansonsten eher von Windows Mobile her kennt – und tatsächlich handelt es sich bei Mobile Maps um eine Konvertierung bereits existenter Software für Windows-Mobile- und Symbian-Smartphones. Das Layout der Software ist entsprechend nüchtern gehalten, die Statusleiste des iPhones am oberen Bildschirmrand ist während der Benutzung nicht zu sehen und die Tastenfelder wirken nicht wie für das iPhone programmiert sondern eher wie für einen echten Stand-alone-Navi. Doch das darf keinesfalls als negative Kritik verstanden werden: In Tests kommt diese aufgeräumte Optik sehr gut an.
Erstaunlicherweise ist jedoch das Erscheinungsbild des Kartenmaterials ein ganz anderes: Sie präsentiert sich kunterbunt und wirkt zum Teil ein wenig überfrachtet – während Einblendungen am unteren Bildschirmrand etwas zu klein erfolgen. Die Folge ist ein unnötiger Ablenkungsfaktor beim Live-Navigieren, da man schon sehr genau hinsehen muss, um diese Meldungen wirklich mitzubekommen. Darüber hinaus kritisieren Tester immer wieder, dass die Fahrzeugposition der Realität ein wenig hinterherhinkt und manchmal sogar regelrecht „nachhüpft“.
Trotz dieser Kritik sollte man Mobile Maps von Sygic im Auge behalten: Die Software beinhaltet vor allem von ihrer Funktionalität her enormes Potenzial, das nur noch richtig ausgeschöpft werden muss. Dazu sollte die Kartendarstellung sich ein wenig den nüchternen Menüs anpassen, während diese ruhig etwas weniger verschachtelt sein dürfen. Freuen wir uns also auf ein kommendes Update...
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- Erschienen: 03.09.2010 | Ausgabe: 10/2010
- Details zum Test
„gut“ (400 von 500 Punkten)
„Hübsche Icons, übersichtliche Menüs und eine schnelle Reaktion auf die Eingaben auf dem Touchscreen - das sind die ersten Eindrücke von Sygic Mobile Maps 2009. ... Beim Test hatte die App mehrfach Positionierungsprobleme, das Fahrzeugsymbol hinkte ein wenig hinterher. So kommen die an sich sehr deutlichen Sprachansagen vereinzelt zu spät ...“