Der neue E-Book-Reader PRS-T2 hat seine ersten Bewährungsproben souverän bestanden. Der Reader unterscheidet sich zwar nicht so deutlich von seinem Vorgänger von Sony, wie einige dies erhofft hatten, wartet jedoch mit Verbesserungen auf, die dem Lesekomfort deutlich zugutekommen.
Schnellerer Seitenaufbau
An erster Stelle wurde natürlich die Behauptung von Sony, der neue Reader sei merklich flotter beim Seitenaufbau als der Vorgänger PRS-T1, genau auf Herz und Nieren geprüft. Und tatsächlich wird dies von den ersten Nutzern bestätigt. Zwar sei immer noch ein leichtes Flackern zu sehen, während sich die neue Seite aufbaut, doch die Geschwindigkeit, in der dies geschieht, sei eindeutig schneller als beim Vorgänger. Da dies für den Lesegenuss eines der zentralen Kriterien ist, darf also von einem höheren Lesekomfort gesprochen werden – ein wichtiges Argument bei der Auswahl eines neuen Ebook-Readers. Außerdem haben viele den Eindruck, dass auch die Buchstaben selbst schärfer dargestellt werden und der Hintergrund etwas heller erscheint, sodass insgesamt betrachtet das Lesen am Nachfolger angenehmer als noch beim Vorgänger sei.Kaum äußere Veränderungen
In puncto Design wiederum hat sich auf den ersten Blick nicht viel getan, die Veränderungen betreffen hauptsächlich die Tasten, die als Alternative zum Touchscreen der Bedienung des Geräts dienen. Sie liegen weiter auseinander als beim Vorgänger und sind etwas höher angebracht, sodass sie sich leichter erreichen sowie bedienen lassen. Die Funktionsweise ist gewohnt gut, unterm Strich könne daher auch in diesem Fall eindeutig von einer Verbesserung gesprochen werden. Der Touchscreen wiederum reagiert ebenfalls sehr schnell auf Fingereingaben. Das mit WLAN ausgestattete Gerät erlaubt zudem einen uneingeschränkten Zugriffs aufs Internet. In den Augen vieler Kunden ist auch diesmal der Browser hervorragend zu bedienen und übertreffe, so ist immer wieder zu lesen, in dieser Hinsicht die Modelle der Konkurrenten. Ohne hier näher ins Detail gehen zu können, zählt auch diesmal wenig überraschend die PDF-Nutzung zu den Highlights des Geräts, auch wenn noch immer nicht alles umgesetzt wurde, was sich einige Benutzer gerne gewünscht haben. Aber auch in einem weiteren Punkt hoffen nicht wenige auf die Zukunft, denn leider steht für den Nachfolger kein eigener Sony-Buchshop zur Verfügung. Trotzdem lässt sich direkt über das Gerät Lesestoff, etwa via Libri.de oder andere Händler, auf das Gerät herunterladen.Unterm Strich betrachtet erfährt der aktuell 140 bis 160 EUR (Amazon) teure eBook-Reader hauptsächlich viel Lob, Kritikpunkte entzünden sich eher an Details, die jedoch im Großen und Ganzen den sehr guten Gesamteindruck kaum zu trüben wissen. Der Reader sei eine starke Konkurrenz zum Kindle Touch und ist diesem in puncto Gewicht und, wie einige behaupten, Handlingkomfort sogar überlegen. Wer sich derzeit überlegt, eine eBook-Reader zuzulegen, sollte den Sony also unbedingt mit auf die Liste der potenziellen Kandidaten setzen.