Beim In-Ear-Kopfhörer MDR-EX650AP – der Zusatz „AP“ verrät, dass es sich um ein Modell mit Kabelfernbedienung und Mikrofon handelt – hat Sony die Treiber zwecks „unverfälschter Wiedergabe mittlerer und hoher Frequenzen“ in Gehäusen aus Messing verbaut.
12-Millimeter-Treiber
Messing, eine Legierung aus Zink und Kupfer, der man dank hoher Dichte besondere akustische Eigenschaften zuspricht, nämlich eine Reduktion störender Resonanzen und Vibrationen, findet auch bei Blechblasinstrumenten Verwendung. Laut Sony ermöglicht das Material eine unverfälschte Wiedergabe in allen Frequenzbereichen. Darüber hinaus werben die Japaner mit einem Basskanal, von dem der Tieftonbereich profitieren soll. Die eigentliche Schallwandlung übernehmen dynamische Treiber mit zwölf Millimetern Durchmesser, denen im Datenblatt eine Impedanz von 32 Ohm, eine Empfindlichkeit von 105 dB/mW und ein Frequenzspektrum von fünf bis 28000 Hertz attestiert wird. Natürlich bleibt abzuwarten, wie gut der MDR-EX650AP tatsächlich klingt, denn bislang gibt es weder Test- noch Erfahrungsberichte zum neuen Modell.Lieferumfang, Bauform und Kabel
Nur wenn ein In-Ear-Hörer passgenau ihm Gehörgang sitzt, kann er optimal klingen, deshalb werden Silikonadapter in den Größen SS, S, M und L mitgeliefert. Außerdem im Lieferumfang enthalten: Ein Kabelreiter und ein Transportbeutel. Die Gehäuse selbst sind laut Sony geschlossen, demnach dringen Umgebungsgeräusche nur gedämpft ans Ohr. Umgekehrt kann wenig Schall von innen nach außen entweichen, was den Sitznachbarn in Bus, Bahn oder Flugzeug sicher freut. Das Kabel für die Verbindung zum Player bringt es auf eine Länge von 120 Zentimetern und endet in einem abgewinkelten 3,5 Millimeter-Stecker. Dank Fernbedienung und Mikrofon kann man den Kopfhörer als Headset an einem Mobiltelefon nutzen und die Wiedergabe steuern, ohne den Player umständlich aus der Tasche zu nehmen.
Wer knapp 65 EUR (amazon) in die Hand nimmt, bekommt den „Spitzenreiter“ im neuen Line-Up. Design, Farbgebung und technisches Datenblatt gefallen, zur Verarbeitung, zum Tragekomfort und zum Klang des Ohrkanalhörers werden sich die Fachmagazine äußern.