Auf eine aktive Geräuschunterdrückung, wie sie der MDR-1RNC bietet, hat Sony beim MDR-1R verzichtet. Dank geschlossener, ohrumschließender Muscheln und Silkonringen in den Gelenken soll man sich trotzdem ungestört auf seine Musik konzentrieren können.
Zwei Kabel im Lieferumfang
Die geschlossenen Muscheln sorgen dafür, dass Außengeräusche effektiver abgeschottet werden, als es bei einem Modell in offener Bauform der Fall ist. Gleichzeitig wird der Sound isoliert, schließlich soll die Umgebung nicht zu viel von der eigenen Musik mitbekommen. Um die Passform zu optimieren und den Effekt zu verstärken, sind die Muscheln leicht geneigt, außerdem hat man sie mit weichen, ohrumschließenden Polstern bestückt. Auch der verstellbare Kopfbügel des rund 240 Gramm schweren Modells ist gepolstert. 240 Gramm wiegt der Kopfhörer, wenn man das 120 Zentimeter lange Kabel, das laut Hersteller aus sauerstofffreiem Kupfer mit einer Reinheit von 99,9997 besteht, abgenommen hat. Das Kabel wird über einen geraden 3,5 Millimeter-Stecker mit der linken Hörmuschel verbunden, die Verbindung zum Player stellt man über einen abgewinkelten 3,5 Millimeter-Stecker her. Zwecks dauerhaft sauberem Signaltransport hat Sony die Kontakte vergoldet, denn Gold oxidiert nicht. Ein zweites, ebenfalls 120 Zentimeter langes Kabel, das mit einer Fernbedienung samt Mikrofon aufwartet und mit allen gängigen Apple-Playern harmoniert, gehört zum Lieferumfang.Frequenzen von 4 – 80000 Hertz
Nicht nur Umgebungslärm, auch mechanische Geräusche können den Musikgenuss trüben, deshalb die Silikonringe in den Gelenken: Bewegt man den Kopf hin und her oder passt den Sitz des Hörers an, muss man laut Hersteller kein Knarrzen in Kauf nehmen. Für den versprochenermaßen perfekten Klang – konkret lässt Sony auf „ausgewogene und hochpräzise Mitten“ sowie auf „kraftvolle Bässe und ultrahochfrequente Töne“ hoffen – bürgen 40 Millimeter-Treiber mit „extrem nachgiebigen“ Membranen, die mit flüssigkristallinem Polymer beschichtet wurden. Bei der Schwingspule setzt das Unternehmen auf sauerstofffreies Kupfer, angetrieben werden die Wandler von Neodym-Magneten. Laut Datenblatt soll der Frequenzbereich von vier bis hin zu 80000 Hertz abgedeckt werden – also deutlich mehr, als das menschliche Gehör überhaupt verarbeitet. Die Impedanz liegt bei 24 Ohm, die Empfindlichkeit bei 105 Dezibel und die Belastbarkeit bei 1500 Milliwatt. Zusätzlich zu den beiden Kabeln wird ein Transportbeutel mitgeliefert, während ein Adapter auf 6,3 Millimeter offenbar fehlt.Schick ist er, der in Schwarz (MD-1RB) und Silber (MD-1RS) erhältliche Nachzügler. Ob die „neue Nr. 1“ von Sony den Erwartungen auch in Sachen Tragekomfort und nicht zuletzt beim Klang gerecht wird, werden die ersten Tests zeigen. Mit knapp 250 EUR ist man dabei.