Atmosphäre im Kleinformat
Nur minimal größer als andere Modelle ist die Soundbar Sony HT-XF9000. Einen entscheidenden Unterschied gibt es aber: Sony rühmt sich mit der Möglichkeit, dass der Klang gefühlt von allen Seiten kommt, ohne zusätzliche Lautsprecher zu nutzen. Das ersetzt noch längst keine Surround-Anlage, könnte jedoch ein interessanter Weg sein, wenn eine solche zum Beispiel aus Platzgründen nicht in Frage kommt.
An Zusatzfunktionen gespart
HDMI-Ein- und -Ausgang beherrschen Dolby Vision, sind also besonders in Bezug auf Geräte von Sony auf dem neusten Stand und schaffen die erforderlichen 18 Gigabit. Einschränkungen bringt nur die reine Anzahl. Der Anschluss von lediglich einem zusätzlichen Player ist eigentlich zu wenig. Immerhin gibt es noch einen optischen Audio-Eingang und einen analogen Klinkenstecker. Wer jedoch beispielsweise Dolby Atmos oder Ähnliches erleben will, ist auf HDMI angewiesen. Allerdings lässt sich Musik auch über den USB-Anschluss abspielen - erfreulicherweise in nahezu jedem hochauflösenden Format. Für ausreichend Bässe sorgt der kabellose Subwoofer. Die immer wieder genannte 7.1.2-Konfiguration ist aber theoretisch zu verstehen. Sony selbst beschreibt die Wirkung des Vertical Surround Engine als von allen Seiten hörbaren Klang ohne konkrete Ortung. Im Vergleich zu Ton nur von vorn wird der Unterschied deutlich wahrnehmbar sein. Drahtlose Übertragung gibt es mit einem einfachen Bluetooth-Modul, WLAN fehlt leider.
Den Erwartungen entsprechend
Kein Netzwerkanschluss und zu wenige HDMI-Eingänge sind die Schwachpunkte der Soundbar. Die liegt mit ihren 500 Euro dennoch in einem nachvollziehbaren Bereich. Zwar sollte die Wirkung des vorgetäuschten Surround-Sounds unbedingt selbst getestet werden. Jedoch sprechen die geringen Aufwendungen für den Aufbau im Vergleich zu sechs, acht oder zehn Lautsprechern vor allem in kleinen Räumen für die HT-XF9000 von Sony. Ähnlich verhält es sich mit dem finanziellen Aufwand im Vergleich zu einer vollwertigen Surround-Anlage. Auch relativ einfache Ausführungen wie die Pioneer HTP-206 liegen mindestens im gleichen Bereich.