Bildqualität
Schärfe & Kontrast
Für eine Bridgekamera bietet die RX10 eine ausgezeichnete Bildqualität mit hoher Schärfe und guter Farbwiedergabe. Verzeichnung und Randabdunklungen sind im Weitwinkel gut korrigiert und nicht sichtbar. Leider fällt dort die Auflösung zu den Rändern hin ab und sinkt mit zunehmender Brennweite über das gesamte Bildfeld.
Bildqualität bei wenig Licht
Die Bildqualität bei wenig Licht ist hoch. Erst ab ISO 800 muss mit zunehmendem Rauschen gerechnet werden. Auch eine ISO-Stufe höher ist noch gut zu gebrauchen. Der automatische Weißabgleich tendiert indes bei Mischlicht zu etwas gelblichen Farben. In diesen Fällen kannst Du allerdings in RAW fotografieren und das Foto anschließend nachbearbeiten.
Zoom & Brennweite
Das mit f/2,8 äußerst lichtstarke 8-fach-Zoom-Objektiv deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 – 200 mm ab. Damit bedient die Kamera die meisten Alltagssituationen, ohne zu viel an Bildqualität einzubüßen. Aufgrund der hohen Lichtstärke sind auch bei wenig Licht Aufnahmen mit niedrigen ISO-Werten möglich.
Ausstattung
Autofokus & Geschwindigkeit
Der Autofokus stellt besonders im Weitwinkel mit 0,32 Sekunden angenehm schnell scharf. Erstaunlicherweise ändert sich an der Geschwindigkeit im Telebereich nichts – gut. Auch die Auslöseverzögerung ist mit 0,01 Sekunden erfreulich gering. Dafür lässt sich die Sony beim Einschalten sowie beim Abspeichern von Fotos etwas mehr Zeit.
Akkulaufzeit
Nach dem Standard-Messverfahren der CIPA sind mit einer Akkuladung 350 Fotos möglich. Das kann im Urlaub eng werden, ein Zweitakku ist daher empfehlenswert. Einige Nutzer stört bei dieser Kamera, dass kein externes Ladegerät mitgeliefert wird. Andere Nutzer empfinden die Möglichkeit, die Kamera über ein Micro-USB-Kabel zu laden, als vorteilhaft.
Videoqualität
Videos nimmt die RX10 in Full-HD-Auflösung mit 50 Bildern pro Sekunde auf. Dabei überzeugt die Videoqualität Nutzer und Fachmagazine gleichermaßen. Manuelle Belichtungssteuerung ist ebenso möglich wie das Anschließen eines externen Mikrofons oder eines Kopfhörers. Leider arbeitet der optische Bildstabilisator nicht sehr präzise.
Handling & Display
Display & Sucher
Neben einem Schulterdisplay besitzt die RX10 ein hochauflösendes Klapp-Display auf der Kamerarückseite. Dieses stellt Bilder und das Menü klar dar. Der elektronische Sucher deckt 100 % des Bildfeldes ab und gibt Fotos scharf wieder. Das Umschalten zwischen Monitor und Sucher erfolgt bequem mittels Augensensor.
Bedienung
Die Kamera liegt aufgrund ihrer Größe angenehm in der Hand. Alle Einstellelemente lassen sich gut erreichen, einige Tasten und Einstellräder könnten aber größer sein. Das komfortable Einstellen der Blende am Objektivring gefällt Nutzern und Fachmagazinen. Darüber hinaus lässt sich die Kamera mit sieben frei belegbaren Tasten individuell anpassen.
Motivprogramme
Neben dem manuellen Belichtungsmodus sowie den Halb- und Vollautomatiken verfügt die Kamera über neun Motivprogramme und 13 Kreativfilter. Neben dem sehr guten Panorama-Modus überzeugt besonders der Multiframe-ISO-Modus. Dieser verrechnet mehrere Aufnahmen zu einem rauscharmen Foto – auch aus der Hand.
Verarbeitung
Gehäuse
Das Magnesiumgehäuse ist sehr gut verarbeitet und mit einem Staub- und Spritzwasserschutz versehen. Sowohl der Fokus- als auch der Blendenring sind robust gefertigt. Leider berichten einige Nutzer über etwas Spiel am Objektiv, was die Bildqualität jedoch nicht stört.
Gewicht & Größe
Während Einsteiger das Gewicht von 813 g leicht kritisieren, empfinden es Umsteiger, die aus dem Spiegelreflexsegment kommen, als angenehm. Sie schätzen es besonders, im Urlaub eine einzige Kamera für alle Situationen dabei zu haben.