Im März 2012 erscheint das neue Flaggschiff von Sony unter den Bridgekameras mit Superzoom und man muss rund 500,- auf die Ladentheke legen, um neuer Besitzer der HX200V zu werden. Diese Investition kann sich als durchaus lohnenswert erweisen, da man mit einer Ausstattung der gehobenen Mittelklasse-Spiegelreflexkameras rechnen darf. Allein das von den Carl Zeiss-Werken produzierte Vario Sonnar-Zoomobjektiv kann schon kaufentscheidend sein.
So bietet das Objektiv dem Fotografen einen Brennweitenbereich von 27 bis 810 Millimetern im Kleinbildformat an. Das optische Zoomen mit 30facher Stärke soll so gut wie lautlos von statten gehen und ist lässt sich durch Zuschaltung der Interpolation digital auf 60fach erhöhen. Die Lichtstärke von f/2.8 im Weitwinkelbereich ist schon sehr erfreulich und biet mit f/5.6 im Telebereich noch gute Aufnahmemöglichkeiten. Die minimale Motivnähe liegt mit dem Automatikmodus im Makrobereich bei 1 Zentimeter und im Telebereich bei 200 Zentimetern. Der Hersteller verspricht selbst bei vollem digitalen Telezoom und schlechten Lichtverhältnissen noch gute Aufnahmen. Dafür ist der 18,2 Megapixel große Exmor R Sensor in Verbindung mit dem BIONZ-Bildprozessor verantwortlich. Der CMOS-Sensor vom Typ 1/2,3 reduziert das Bildrauschen deutlich. Für die Schärfe sorgt ein schneller Autofokus, der die Kamera in 0,13 Sekunden schussbereit macht. Der Tracking-Fokus sorgt für eine Motivschärfe im Videomodus und während der Serienbildaufnahme.
Der Fotograf kann sich einerseits voll und ganz auf die Vielzahl der Programmautomatiken mit Szenenerkennung verlassen oder andererseits manuell in alle Einstellungen eingreifen. Integrierte Kameraeffekte wie Spielzeugkamera, Teilfarbfilter, HDR-Painting und viele andere fordern die Kreativität des Fotografierenden heraus. Landschaftsaufnahmen im Schwenkpanorama lassen sich bequem in einem Zug durchführen und gestatten sogar 3D-Bilder mit einer maximalen Auflösung von 7.125 x 4.096 Bildpunkten. Videoaufnahmen erfolgen im Full HD Modus mit 1.080p im AVCHD-Format bei 50 Bildern pro Sekunde. Als Aufzeichnungsmedien können sowohl die Sony-Speicherprodukte als auch SD-Karten mit hoher Kapazität eingesetzt werden.
Da Superzoom-Kameras ein sehr breites Spektrum der Einsatzmöglichkeiten abdecken, verfügt die neue Sony CyberShot auch ein GPS-Modul für Reisende. Die Motiverkennung kann sowohl über einen elektronischen Sucher als auch über das 3 Zoll große und schwenkbare Display erfolgen. Wie hoch die Bildqualität dann in der Praxis einzuordnen ist, bleibt noch abzuwarten.
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- Erschienen: 01.11.2013 | Ausgabe: 12/2013
- Details zum Test
54 von 100 Punkten
Bildqualität (ISO 100T/100W/400W/800): 38,5 / 32 / 27 / 21 Punkte;
Bedienung/Performance: 21,5 von 30 Punkten.