Blu-ray-Filme, die im stereoskopischen 3D-Verfahren aufgenommen wurden, sind für den Bravia KDL-60NX725 kein Problem. Sony hat dem 60-Zöller im reduzierten Monolith-Design außerdem eine Ethernet-Buchse und integriertes WLAN für den Zugriff auf Heimnetz und Internet spendiert.
Will man per LAN oder WLAN nicht nur Multimedia-Dateien von DLNA-fähigen Geräten im Heimnetz, sondern obendrein Inhalte aus dem World Wide Web abrufen und mittels Opera-Browser frei im Netz surfen, braucht man einen Breitbandanschluss. Mit einer separat erhältlichen Kamera samt Mikrofon (CMU-BR100, knapp 90 Euro bei amazon) eignet sich der Fernseher sogar für Skype-Telefonate. Pluspunkte gibt es in Sachen Bedienkomfort, denn das Modell lässt sich mit iPhone, iPod touch, iPad oder einem Android-Smartphone samt „Media-Remote“-App steuern. Klassische AV-Quellen, also DVD-, Blu-ray- oder 3D-Blu-ray-Player, werden über vier HDMI-Eingänge mit dem Fernseher verbunden. Zusätzlich stehen die üblichen analogen Eingänge (Komponente, Composite-Video, VGA, Scart, Cinch-Audio), ein Audio-Ausgang, ein Kopfhörerausgang, ein optischer Digitalausgang und sogar ein Komponentenausgang bereit. Eine Antennenbuchse und zwei USB-Schnittstellen runden die Anschlussleiste ab. Über die USB-Schnittstellen dockt man die Skype-Kamera und auf Wunsch ein externes Speichermedium an. Vom optionalen Speichermedium kann man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien abspielen, außerdem lässt sich das via DVB-T, DVB-C oder DVB-S2 empfangene Programm auf den USB-Speicher aufnehmen. Wer neben den freien auch verschlüsselte SD- und HD-Sender anschauen will, platziert ein CAM-Modul und die Smartcard des gewünschten Anbieteres im dafür vorgesehenen CI-Plus-Slot. Für die Qualität der Bilder bürgt ein Full-HD-Panel, das mit LEDs am Rand des Displays indirekt hinterleuchtet wird und dank einer 200 Hertz-Schaltung namens „Motionflow XR 200“ bei der Darstellung schneller Bildfolgen punkten soll. Mit an Bord des Fernsehers, der ohne Standfuß nur 3,3 Zentimeter tief ist, sind vier Lautsprecher, die mit einer Ausgangsleistung von jeweils zehn Watt belastet werden. Im Heim-Modus soll das Gerät 114 Watt, im Standby nur 0,3 Watt Leistung aufnehmen.
Trotz schlanker Abmessungen ist die Feature-Liste sehr lang ausgefallen. Schade nur, dass Sony dem 3D-fähigen KDL-60NX725, für den immerhin knapp 3500 Euro fällig werden, keine aktive Shutterbrille beilegt. Man darf gespannt sein, wie der elegante 60-Zöller bei den Fachmagazinen und beim Verbraucher abschneidet.
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- Erschienen: 24.02.2012 | Ausgabe: 2/2012 (März/April)
- Details zum Test
1,3; Oberklasse
Preis/Leistung: „sehr gut“, „Highlight“
„Plus: sehr gute Bild- und Tonqualität / Monolith-Design.
Minus: optimales Bild nur frontal.“