Shure bringt einen In-Ear-Kopfhörer in den Handel, der auch ohne ANC-Technik (Active Noice Cancellation) mehr als 90 Prozent der Umgebungsgeräusche abschirmt. Möglich wird das mit den im Lieferumfang befindlichen Ohrpassstücken.
Weil kein Ohr dem anderen gleicht, liefert Shure den S315 mit einer umfangreichen Auswahl an Schaumstoff-, Silikon- und Tannenbaum-Ohrpassstücken in verschiedenen Größen aus. Man soll so lange mit dem „Fit Kit“ experimentieren, bis der gewünschte Effekt eintritt. In Sachen Klang setzt der Hersteller auf eine Technologie namens „Tuned BassPort“. Von dieser Technik verspricht sich Shure eine besser Lufzirkulation um die „High-Definition MicroTreiber“ und damit eine optimierte Wiedergabe tiefer Frequenzen. Laut Hersteller deckt das 27-Ohm-Modell einen Frequenzbereich von 22 bis 18500 Hertz ab, der maximale Schalldruckpegel liegt bei 116 Dezibel. Damit Tragekomfort und Widerstandsfähigkeit nicht zu kurz kommen, hat man dem Kopfhörer ein Kevlar-verstärktes Kabel spendiert, das am Ohr zusätzlich mit Draht verstärkt wurde. Die 162 Zentimeter lange Strippe ist nicht fest mit den Ohrhörern verbunden, sondern wird mit einem „goldbeschichteten Schnappschloss-Mechanismus“ angedockt, kann bei einem Defekt also problemlos ersetzt werden. Außerdem ist eine weiche Transporttasche im Lieferumfang enthalten, damit die Kopfhörer auch unterwegs keinen Schaden nehmen.
Mit dem SE315 will Shure in erster Linie Musiker und Musikenthusiasten ansprechen. Der Vorteil im Vergleich zu einem Modell mit aktiver Geräuschunterdrückung liegt auf der Hand, denn das passive Modell funktioniert auch ohne Batterien. Wirklich günstig ist der bei amazon in einer schwarzen und in einer transparenten Ausführung gelistete SE315 mit 180 Euro leider nicht.
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- Erschienen: 15.11.2016 | Ausgabe: 1/2017
- Details zum Test
„befriedigend“
Preis/Leistung: „gut“
„Der SE 315 ist gedacht etwa für Musiker auf der Bühne oder Reporter/Interviewpartner vor der Kamera. Dort zahlt sich seine robuste, langlebige Technik aus. Sein Klang könnte ‚gut‘ sein, wären die Bässe nicht gar so dürr.“