Auf austauschbare Ohrpolster, wie sie beim HD 239 verbaut wurden, muss man beim HD 229 verzichten. Dafür gibt sich das Modell etwas farbenfroher: Sennheiser setzt auf kontraststarke Kombinationen aus Weiß und Orange beziehungsweise Schwarz und Weinrot.
Der Hersteller selbst spricht von einem „Streetstyle Design“ für den „mobilen, urbanen Lebensstil“. Natürlich soll man sich nicht nur auf ein optisches, sondern auch auf ein akustisches Highlight freuen dürfen. Hier baut Sennheiser auf Treiber, die mit gleichsam kräftigen wie leichten Neodym-Magneten bestückt wurden. Die Wandler sollen den Frequenzbereich von 18 bis 22000 Hertz abdecken und einen Schalldruckpegel von 110 Dezibel entwickeln. Die Impedanz liegt bei 16 Ohm, demnach empfiehlt sich der Kopfhörer als fähiger Spielpartner für ein portables Gerät mit relativ wenig Ausgangsleistung – also ein MP3-Player, ein Mobiltelefon oder ein Taschenradio. Für den Einsatz unterwegs spricht auch die Bauform. So hat man die Treiber, zu deren Größe Sennheiser keine Angaben macht, in geschlossenen, ohraufliegenden Gehäusen verbaut. Geschlossene Gehäuse haben den Vorteil, dass die Schallwellen – anders als bei einem Modell in halboffener oder offener Bauform - nur bedingt nach außen entweichen können. Man läuft also nicht Gefahr, Mitreisende in Bus, Bahn oder Flugzeug zu stören. Gleichzeitig wird der Träger besser vor Umgebungsgeräuschen abgeschottet, sprich: er kann sich voll auf seine Musik konzentrieren, ohne die Lautstärke komplett aufzudrehen. Anschluss zum Abspielgerät findet der Kopfhörer über ein einseitig angebundenes OFC-Kabel (OFC = Oxygen Free Copper), das es auf eine Länge von 1,4 Metern bringt und in einem geraden 3,5 Millimeter-Stecker endet.
Bei jungen und junggebliebenen Musikfans stehen auffällige Designs hoch im Kurs, hier kann der Newcomer sicher punkten. Wer es etwas dezenter mag, sollte einen Blick zum HD 239 beziungsweise zum HD 219 riskieren, dem kleinsten der unlängst von Sennheiser vorgestellten Kopfhörer.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.04.2014 | Ausgabe: 5/2014
- Details zum Test
„gut“ (2,1)
„Bester Ton im Test. Sehr leichtes Gerät, deutlich günstiger als andere gute Modelle. Ohne Fernbedienung und Mikro. Deutliche Abschirmung. Keine Anleitung.“