Sennheiser schickt den CXC 700 ins Rennen, einen In-Ear-Kopfhörer mit „NoiseGard“. NoiseGard ist eine Technologie zur aktiven Geräuschunterdrückung, die der Hersteller bislang nur bei Bügel-Kopfhörern eingesetzt hat – zum Beispiel beim PXC 250-II und beim PXC 450.
Über integrierte Mikrofone registriert NoiseGard den Umgebungslärm. Je nach Art des Umgebungslärms aktiviert der Nutzer einen von drei Modi: Der erste Modus empfiehlt sich für Reisen mit Bus, Bahn, Auto und bei Kurzstreckenflügen, denn hier liegt der Fokus auf den Frequenzen zwischen 100 und 400 Hertz. Bei Langstreckenflügen und in Räumen mit laufender Klimaanlage sollte man den zweiten Modus aktivieren, denn hier schenkt die Technik dem Frequenzbereich von 400 bis 3000 Hertz besondere Beachtung. In beide NoiseGard-Modi soll der Außenlärm um bis zu 23 Dezibel verringert werden. Der dritte Modus berücksichtigt beide Frequenzbereiche, also von 100 bis 3000 Hertz, dämpft die Geräusche allerdings „nur“ um 15 Dezibel. Zusammen mit der passiven Geräuschunterdrückung des In-Ear-Hörers - hier spricht der Hersteller von 25 Dezibel - ergibt sich eine deutliche Reduktion der Umgebungsgeräusche. Damit die NoiseGard-Technologie überhaupt funktioniert, muss man eine Alkali-Batterie (AAA) in der Kabelfernbedienung platzieren, anschließend darf man sich auf bis zu 16 Stunden ungestörten Musikgenuss freuen. Ist die Batterie leer, kann man den Kopfhörer trotzdem weiter nutzen – nur eben ohne aktive Lärmkompensation. In Sachen Klang setzt Sennheiser auf dynamische Wandler, die den Frequenzbereich von 20 bis 21000 Hertz abdecken sollen. Beim maximalen Schalldruckpegel spricht der Hersteller von 111 Dezibel. Anschluss zum Abspielgerät findet das kompakte Modell über ein 140 Zentimeter langes Kabel und einen abgewinkelten 3,5 Millimeter-Stecker. Zum Lieferumfang gehören außerdem ein Flugzeugadapter (Doppel-Mono-Stecker, 3,5 Millimeter), ein Adapter auf 6,3 Millimeter, eine Transporttasche und die bei In-Ear-Hörern obligatorischen Silikon-Stöpsel in drei verschiedenen Größen.
Bei den restlichen Modellen liefert die ANC-Technik ordentliche Ergebnisse. Ob das auch für den jüngsten und kompaktesten Spross der NoiseGard-Familie gilt, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Kostenpunkt: rund 230 Euro.
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- Erschienen: 28.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
„gut“ (1,6)
„Plus: Bei Musikwiedergabe gute Abschirmung; Talk-Through-Funktion.
Minus: Ohne Musik nur sehr geringer Effekt der Geräuschunterdrückung.“