Beim UE55H7090 wirbt Samsung mit einer Funktion namens „Multi-Link-Screen“, soll heißen: Der Bildschirm lässt sich in zwei Bereiche aufteilen, damit man fernsehen und parallel eine andere Anwendung nutzen kann, etwa den Browser zum freien Surfen.
Twin-Tuner für DVB-T, DVB-C und DVB-S2
Fernsehsender empfängt der 55-Zöller via DVB-T, DVB-C und DVB-S2, wobei jedes Empfangsteil doppelt verbaut wurde. Dank Twin-Tuner kann man einen Sender anschauen und gleichzeitig einen anderen Sender aufnehmen. Die Aufnahmen landen auf einem USB-Speicher, der – so ist es mittlerweile üblich – mit dem Fernseher „verheiratet“ wird, demnach können die Dateien nicht auf einem Computer oder einem anderen Gerät wiedergegeben werden. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen, mit der man das Live-Programm unterbrechen, im Hintergrund mitschneiden und später nahtlos fortsetzen kann, wird ebenfalls unterstützt. In Sachen Pay-TV setzt Samsung auf einen einzelnen CI-Plus-Slot, hier wird ein optionales CI-Modul und die Smcartcard des Bezahlsenders platziert. Wie so oft lohnt der Griff zum USB-Speicher auch aus anderen Gründen, denn per USB lassen sich Multimedia-Dateien abspielen.Netzwerkfunktionen und HDMI-Eingänge
Wer die Foto-, Video- und Audio-Dateien nicht per USB von einem Speicherstick oder einer Festplatte auslesen will, streamt sie per LAN oder WLAN von einem Server im lokalen Netzwerk, also von einem NAS-System, einem Computer, einem Tablet oder einem Smartphone. Zum eingangs angesprochenen Webbrowser gesellen sich Apps für Online-Dienste wie YouTube, Facebook und Twitter, außerdem unterstützt der Fernseher den HbbTV-Standard, dank dem man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken, zum digitalen Videotext und zum EPG der TV-Sender gelangt. Anschlussseitig wirft Samsung unter anderem vier HDMI-Eingänge in die Waagschale, von denen mindestens einer mit einem Audio-Rückkanal (ARC) aufwartet, über den das Tonsignal des UE55H7090 zu einem AV-Receiver / einem Heimkinosystem / einer Soundbar mit ARC gelangt, was ein separates Kabel überflüssig macht.Am Funktionsumfang scheitert es nicht. Ob das auch für die Bildqualität gilt – der LCD-LED-Schirm zeigt 1920 x 1080 Pixel, hat eine CMR-Bildrate von 800 Hertz und akzeptiert 3D-Filme – werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Zur Zeit muss man gut 2200 EUR einplanen.