In Sachen Raumbild setzt Samsung beim UE55ES6530 auf das aktive Shutterverfahren. Vorteil: Im 3D-Betrieb geht nichts von der vertikalen Auflösung verloren. Zwei Shutterbrillen sind im Lieferumfang inbegriffen.
3D-Konvertierung, keine ARC-Unterstützung
Leider haben Shutterbrillen nicht nur Vorteile, denn wegen der elektronischen Bauteile sind sie teurer, etwas schwerer und mithin unbequemer als passive Polfilterbrillen. Pluspunkte kassiert das Gerät für die Möglichkeit, 2D-Inhalte in die dritte Dimension zu konvertieren. Blu-ray-Player, Spielekonsolen und ähnliche Quellen werden über drei HDMI-Eingänge mit dem Fernseher verbunden. Von einem integrierten Audio-Rückkanal (ARC), über den sich das Tonsignal ohne separate Digitalverbindung zu einem AV-Receiver schicken ließe, ist im Datenblatt keine Rede. Wer sich im Wohnzimmer nicht mit den verbauten Lautsprechern (2 x 10 Watt) begnügen, sondern sattere Pegel fahren will, bemüht den optischen Digitalausgang. Anschlussseitig stehen außerdem ein Kopfhörerausgang, die üblichen analogen Schnittstellen (Komponente, Composite-Video, Scart), drei USB-Buchsen, ein Ethernet-Port und integriertes WLAN bereit, während ein VGA-Anschluss für Computer ohne HDMI- respektive DVI-Ausgang fehlt. Per USB spielt man Multimedia-Dateien von einem passenden Speicher ab, außerdem lässt sich das via DVB-T, DVB-C und DVB-S2 empfangene TV-Programm auf den externen Speicher mitschneiden.WLAN integriert
Der verbaute Triple-Tuner unterstützt den HDTV-Empfang, außerdem gibt es einen CI-Plus-Slot für verschlüsselte Sender. Im CI-Plus-Slot platzieren Pay-TV-Abonnenten ein optionales CA-Modul samt Smartcard. Dabei geht der Fernseher nicht nur nur klassisch auf Empfang: Hat man das Gerät mit einem Router verbunden, dann lassen sich neben DLNA-Inhalten aus dem Heimnetz auch YouTube-Videos und ähnliche Dienste aus dem Internet abrufen. Für Videotelefonate via Skype braucht man eine separat erhältliche USB-Kamera. Der Fernseher unterstützt die HbbTV-Angebote der TV-Sender, lässt sich dank Wi-Fi Direct auch ohne zwischengeschalteten Router mit Dateien von einem WLAN-Gerät versorgen und punktet nicht zuletzt mit einem Browser zum freien Surfen im World Wide Web. Ein LC-Display mit 138 Zentimetern in der Diagonale, das mit LEDs hinterleuchtet wird, mit 1920 x 1080 Pixeln auflöst und in Sachen Bewegungsglättung auf eine 400 Hertz-CMR-Schaltung (Clear Motion Rate) setzt, soll die extern wie intern zugespielten Signale ins beste Licht rücken. Laut Datenblatt begnügt sich der 55-Zöller im Betrieb mit einer Leistungsaufnahme von 84 Watt und im Standby mit weniger als 0,1 Watt.Auf einem stattlichen Bildschirm kommen 3D-Effekte besonders gut zur Geltung. In dieser, aber auch in anderer Beziehung, gibt sich der UE55ES6530 keine Blöße. Die ersten Tests zum Gerät, das im Netz mit knapp 1600 EUR gelistet wird, stehen noch aus.