Samsung macht Ernst: Das als Galaxy S Plus (i9001) aufgetauchte Smartphone kommt tatsächlich als leicht verbesserte Version des Galaxy S auf den Markt. Der südkoreanische Hersteller hat das Android-Smartphone nun als Samsung Galaxy S 2011 Edition offiziell vorgestellt. Damit ist das Gerät die nun mittlerweile vierte Version abseits des Ur-Galaxys. Während sich das Galaxy S Giorgio Armani (i9010) an Luxus-Liebhaber richtet und das Galaxy S 2 (i9100) mit seinem Dual-Core-Prozessor den offiziellen Nachfolger darstellt, wird das Galaxy S 2011 Edition eine leicht modifizierte Version, die sich zwischen Galaxy S und Galaxy S 2 ansiedelt. Dabei scheint die Ausstattung etwas besser auszufallen als beim ebenfalls angekündigten Samsung Galaxy SL (i9003).
Denn während jenes auf die Super-Clear-LCD-Technologie setzt, wird beim Galaxy S 2011 Edition die Super-AMOLED-Technik verwendet, die als leicht überlegen angesehen wird. Die Auflösung des kapazitiven Displays wird dabei 480 x 800 Pixel betragen. Bemerkenswert ist der 1,4 GHz starke Single-Core-Prozessor von Qualcomm, der leistungsmäßig nur knapp unter der Dual-Core-CPU mit 1 GHz des neuen Galaxy S 2 rangieren dürfte. Allerdings kommen hier nur 512 Megabyte RAM-Speicher zum Einsatz, beim großen Bruder ist es 1 Gigabyte.
Weitere Merkmale der 2011er Neuauflage sind eine 5-Megapixel-Kamera mit HD-Fähigkeit (720p), eine VGA-Kamera auf der Gerätefront für Videotelefonate, HSPA+ mit bis zu 14,4 MBit/s, HSUPA mit bis zu 5,76 MBit/s, WLAN 802.11n und ein GPS-Empfänger. Bluetooth 3.0 und ein Klinkenanschluss für hochwertige Kopfhörer ergänzen die Ausstattung, im internen Speicher können 6 Gigabyte Daten abgelegt werden. Per microSD-Speicherkarte ist das Aufstocken dieses Speichers möglich. Der Akku wiederum erfreut mit starken 1.650 mAh Nennladung.
Als preiswerte Alternative zum Galaxy S 2 macht das Samsung Galaxy S Plus aka 2011 Edition eine gute Figur. Leider ist nicht ganz klar, wie der einfache Kunde zwischen diesem Handy und dem Galaxy SL unterscheiden soll – Samsung wirft derzeit einfach mit zu vielen Varianten des Erfolgsmodells um sich. Darüber hinaus ist der angekündigte Verkaufspreis für Russland – 540 Euro – einfach viel zu hoch. Allerdings werden Lock-freie Handys dort generell etwas teurer verkauft als im Rest Europas. Hier gibt es also zumindest die Hoffnung, dass die Kosten hierzulande angemessener ausfallen werden.
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- Erschienen: 06.09.2012 | Ausgabe: Nr. 6 (Oktober/November 2012)
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ohne Endnote
„... Die Hardware ist nicht auf allerletztem Stand, das Gerät präsentiert sich dennoch als solides Smartphone für Einsteiger und Fortgeschrittene.“