Samsung bringt mit dem A22 5G den neuen 5G-Mobilfunkstandard auch in die untere Mittelklasse bzw. mit den voraussichtlich fallenden Straßenpreisen in die obere Einsteigerklasse. Das für 229 Euro (UVP) feilgebotene Gerät setzt in so gut wie allen Disziplinen auf vernünftige Kompromisse zwischen Ersparnis und Funktionalität. Erfreulich gut schneidet dabei das Display ab: Zwar müssen Sie auf die gerade bei Samsung-Handys beliebte OLED-Technik verzichten, aber dafür gibt es kompromissloses Full HD und sogar eine extra-geschmeidige Darstellung mit 90 Hz Bildwiederholrate.
Ein Blick auf die Rückseite offenbart ein Kamera-Modul mit drei Linsen sowie einem Blitz. In dieser Kamera-Riege kann nur die 48-Megapixel-Hauptlinse überzeugen. Sie schießt ansprechende Fotos bei gutem Licht und bleibt auch bei etwas schwächeren Licht noch auf einem erträglichen Niveau. Die Zusatzkamera für Ultraweitwinkel-Aufnahmen kränkelt hingegen mit einer niedrigen Auflösung und schwacher Sensortechnik. Die dritte Linse im Bunde ist nur ein mehr oder weniger überflüssiger Unterstützer für Tiefenschärfe-Effekte in Porträts. Selfie-Fans erhalten eine Frontkamera auf Durchschnittsniveau.
Leicht überdurchschnittlich wird es beim Akku. Dank der hohen Kapazität und des energieeffizienten Chipsatzes sind hier zwei Tage Laufzeit auch bei häufiger Smartphone-Nutzung drin. Der Mediatek-Prozessor bringt die 5G-Unterstützung mit und leistet im Alltag gute Dienste. Für aufwendige 3D-Games fehlt es aber an Grafikleistung.
Beim Schwestermodell Samsung Galaxy A22 können Sie noch ein paar Euro sparen und bekommen sogar ein OLED-Display, das allerdings nur mit einfacher HD-Auflösung daherkommt und daher etwas unscharf wirkt.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 18.11.2021 | Ausgabe: 12/2021
- Details zum Test
„gut“ (2,4)
Grundfunktionen (30%): „gut“;
Kamera (20%): „befriedigend“;
Display (15%): „gut“;
Handhabung (15%): „gut“;
Akku (15%): „gut“;
Stabilität (5%): „sehr gut“.