Mit dem Ativ Book 9 Plus hat Samsung vor kurzem ein ziemlich spektakuläres Ultrabook vorgestellt – allerdings gibt es das Modell auch als abgespeckten Version. Die Bezeichnung lautet Lite, die Abstriche indes betreffen in erster Linie die Display-Auflöung und die Hardware.
AMD statt Intel
Anders wie das Topmodell wird das Lite nicht von einem soliden Prozessor aus Intels Haswell-Familie angetrieben, sondern von einem AMD A6-1450. Dessen Power wiederum reicht – trotz vier Rechenkernen – nur für simple Jobs wie Office und Internet (1,0 GHz Taktfrequenz). Das Notebook richtet sich also in erster Linie an den Massenmarkt. Überraschend allerdings: Neben vier GByte RAM und einer Radeon HD 8250 ist eine 128 GByte-SSD an Bord, die gegenüber einer normalen Festplatte zahlreiche Vorteile hat. Sie sorgt für flottere Systemstarts, sie beschleunigt Installationen und anstrengende Jobs wie Virenscans, sie greift flotter auf gespeicherte Daten zu – und natürlich arbeitet sie zu guter Letzt auch noch wesentlich leiser.Schwächere Auflösung, dickeres Gehäuse
Ansonsten beträgt die Auflösung des 13,3 Zoll-Touchscreens nicht 3.200 x 1.800 Pixel wie beim Plus-Modell, sondern lediglich 1.366 x 768 Pixeln. Die Oberfläche wiederum ist entspiegelt – und damit weniger anfällig für störende Reflexionen. Die Bauhöhe indes beziffert der Hersteller auf 16,9 Millimetern und das Gewicht auf 1.400 Gramm. Bleibt noch der Anschlussbereich. Hier bekommt man LAN (via Adapter), WLAN, einen Kartenleser, einen Mini-HDMI-Port zur digitalen Bildausgabe an ein externes Display, einen VGA-Slot sowie zwei USB-Buchsen, von denen immerhin eine den modernen 3.0-Standard für flotte Datentransfers unterstützt.Mängel bei der Verarbeitung
Wichtig sind noch einige Hinweise zur Verarbeitung. So bemängelt das Portal notebookcheck.com die unzureichende Robustheit des Kunststoff-Gehäuses. Mit dem selben Problem kämpfen zudem die Scharniere. Konkret: Laut Testern sind sie nicht stabil genug, um den um 180 Grad klappbaren Touchscreen bei der Fingertipp-Bedienung in einer 130 Grad-Position zu halten. Und zu guter Letzt scheint auch die Tastatur nicht optimal zu sein. Hier kritisiert das Portal vor allem den weichen Anschlag. Konsequenz: Ein schwammiges Schreibgefühl.Unterm Strich ergibt sich ein durchwachsener Gesamteindruck. Zwar passt der Anschlussbereich, und auch die matte Displayoberfläche überzeugt. Dafür ist die CPU selbst für den Massenmarkt etwas schwach und die Verarbeitung anscheinend nicht ideal. Wer dennoch Innteresse hat: Wie viel das Samsung Ativ Book 9 Lite kosten wird, ist noch offen.