Winzig, aber sicher kein Spielzeug: Die Amp Box S3 von Pro-Ject, eine gerade mal 10,3 Zentimeter breite, 11,8 Zentimeter tiefe und 3,8 Zentimeter hohe Endstufe, stellt pro Kanal 23 Kanal an acht bzw. 40 Kanal an vier Ohm bereit. Besonders leistungshungrige Boxen lassen sich so nicht befeuern, Kompakt- und Standlautsprecher mit mittlerem bis hohem Wirkungsgrad laut „lowbeats.de“ aber schon. Das im Test angeschlossene Boxenpaar jedenfalls, zwei High-End-Monitore von Wilson Audio namens TuneTot, funktioniert in der Kombi einwandfrei – und überzeugt die Redaktion mit einer spritzigen, kontrollierten und präzisen Wiedergabe. Nur bei sehr hohen Pegeln und im direkten Vergleich zu deutlich teureren Amps stößt die Kleine an ihre Grenzen, was Basswucht, Durchhörbarkeit und Räumlichkeit angeht. Verglichen mit dem ampX von Nubert, der zwar etwas größer, aber immer noch kompakt ist, punktet das Gespann aus Amp Box S3 und Pre Box S2 Digital mit einer „weniger artifiziellen“, „emotional ansprechenderen“ Abbildung, was mit dem besseren DAC des Pro-Ject-Vorverstärkers begründet wird. Schade nur, dass der Pre-Amp im Gegensatz zur Endstufe keine Trigger-Anschlüsse zur Ferneinschaltung mitbringt und komplett auf analoge Buchsen verzichtet. Zu einer klaren Kaufempfehlung reicht es dennoch.
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ohne Endnote
Pro: stark verbesserter Klang (im Verglich zum Vorgängermodell); detaillierte und spielfreudige Wiedergabe; vielseitig einsetzbar.
Contra: Lautsprecher kritisch. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.