Der OpticPro ST640 ist mit einer Durchlichteinheit ausgestattet, mit der nicht nur, wie normalerweise, herkömmliche Dias und Negative digitalisiert werden können. Sie eignet sich auch für Filme im Großformat von bis zu 12 x 17 Zentimetern. Darüber hinaus lassen sich mit dem A4-Flachbettscanner von Plustek dank einer smarten Funktion auch mehrere Dias/Negative gleichzeitig in kurzer Zeit abarbeiten.
Der Vorlagenhalter des Plustek nimmt sechs gerahmte Dias, drei Negativstreifen mit insgesamt zwölf Bildern sowie Großformate bis 12 x 17 Zentimeter auf und erweist sich damit flexibler als viele Mitkonkurrenten. Diese Flexibilität zahlt sich aber auch beim Scannen selbst aus. Eine „IDEAS“ genannte Funktion erkennt selbständig die im Vorlagenhalter befestigten Formate, scannt sie in einem Rutsch und legt jede einzelne von ihnen in einer separaten Datei ab. Die Funktion verkürzt damit natürlich spürbar die Digitalisierung einer größeren Menge an Vorlagen.
Die Qualität der Scans wiederum soll sich im direkten Vergleich zum unmittelbaren Vorgänger des Geräts, dem Plustek OpticPro ST64+, ebenfalls verbessert haben. So hat der Hersteller die Auflösung etwas in die Höhe geschraubt – sie liegt nun bei maximal 3.200 x 6.400 Pixeln –, ein neues, mehr Schärfe garantierendes Objektiv eingebaut sowie die Ausleuchtung verbessert. Bei letzterer kommen Kaltkathoden zum Einsatz und keine LEDs, die für ihre minimale Aufwärmzeit bekannt sind. Trotzdem soll der neue Scanner recht flott unterwegs sein: Laut Plustek benötigt er für eine A4-Vorlage bei 300 dpi nur 3,6 Sekunden.
Ein Plus an Bedienkomfort wiederum versprechen laut Plustek sogenannte Touch-Funktionstasten, insgesamt fünf an der Zahl. Sie sind mit den Funktionen Copy, OCR,PDF, E-Mail belegt, die fünfte Taste kann frei für eine Funktionen reserviert werden. Außerdem lassen sich die Tasten auf bestimmte Vorlagen einstellen. Ergänzend zur Hardware schnürt der Hersteller ferner noch ein Software-Bündel, bestehend aus ABBY FineReader sowie mehreren Programmen für die Bildbearbeitungs- und das Bilder-Management.
Der TWAIN-kompatible Scanner soll noch im September 2011 in den Verkauf starten. Kostenpunkt: rund 150 Euro, die angesichts einer hochwertigen Optik sowie der umfangreichen Ausstattung gerechtfertigt erscheinen.
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- Erschienen: 05.04.2012 | Ausgabe: 5/2012
- Details zum Test
39,5 von 100 Punkten
Bildqualität: 16,5 von 60 Punkten;
Software: 23 von 40 Punkten.