Für wen eignet sich das Produkt?
Plextor hat mit der M7V-SSD-Serie seine Einstiegsklasse renoviert. Zwar setzen die neuen SSDs weiterhin auf den kostengünstigen TLC-Flash-Speicher, doch der Hersteller wirbt damit, die Lebensdauer verdoppelt zu haben. Als Vertreter der Einstiegsklasse ist die M7V vor allem für kostengünstiges Aufrüsten von PCs ohne SSD attraktiv. Die lange Lebensdauer macht sie außerdem zu einer interessanten Option für die Nutzung als Haupt-Festplatte für kompakte Büro-PCs.
Stärken und SchwächenIn der M7V verrichtet ein topaktueller Speichercontroller seinen Dienst, der mit hoher Energieeffizienz punkten soll. Erste Tests beklagen allerdings einen hohen Stromverbrauch im Leerlauf. Für die Speicherzellen werden bis zu 2000 Schreib/Lösch-Zyklen angegeben, was einer Verdoppelung gegenüber dem Vorgänger entspräche. Somit garantiert Plextor eine Gesamt-Schreibleistung von 80 Terabyte für die 128-Gigabyte-Variante. Die Performance ist auch angesichts der Platzierung als Einstiegsmodell beachtlich: 560 MByte pro Sekunde beim Lesen, 530 MByte pro Sekunde beim Schreiben. Leider gilt das nur in spezifischen Anwendungsfällen. In der Praxis liegen die Übertragungsraten teils knapp unter denen des Vorgängers, der noch mit schnellem MLC-Speicher ausgestattet war.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie Plextor M7V ist eine solide SSD zu einem attraktiven Preis. Die Leistungsdaten können in der Praxis nicht mit Modellen aus dem mittleren Preissegment mithalten und der hohe Stromverbrauch im Leerlauf disqualifiziert sie für den Einsatz im Notebook. Für rund 60 Euro (Amazon) ist sie trotzdem für Desktop-Systeme eine gute Wahl und erzeugt garantiert auch dort den so beachtlichen "SSD-Tempo-Effekt".