Mit dem VSX-LX55 kann man Audiodateien von einem DLNA-fähigen Gerät im Heimnetz abrufen und dank AirPlay in umgekehrter Richtung Musik von einem PC oder Mac mit iTunes 10, vom iPod touch, vom iPad oder vom iPhone zum Pioneer streamen. Der AV-Receiver wird wahlweise per Ethernet oder über den mitgelieferten WLAN-Adapter ins Netz eingebunden.
Per LAN oder WLAN und mit einem aktiven Breitbandanschluss bringt man über ein Portal namens „vTuner“ außerdem Radiosender aus dem Internet ins Wohnzimmer. Pluspunkte gibt es in Sachen Handhabung, denn mit einer kostenlosen App (iControlAV2) lässt sich der Receiver komfortabel mit iPod touch, iPad oder iPhone steuern. Legt man keinen Wert auf AirPlay, dann werden die Apple-Player über eine der beiden USB-Schnittstellen und das mitgelieferte Kabel direkt mit dem Pioneer verbunden, wobei sich in diesem Fall nicht nur Audio-, sondern auch Foto- und Videodateien abspielen lassen. In Sachen Konnektivität darf man sich ferner auf sieben HDMI-Eingänge und zwei passende Ausgänge der Version 1.4a freuen (volle 3D-Unterstützung, integrierter Audio-Rückkanal). Neben den massiven Boxenklemmen und den üblichen analogen Schnittstellen stehen fünf Digitaleingänge (drei optische, zwei koaxiale), ein optischer Digitalausgang, IR-Anschlüsse, Antennenstecker und eine serielle RS-232C-Buchse bereit. Vorverstärkerausgänge für Front, Center, zwei Subwoofer, Surround, Surround Back und zusätzliche Lautsprecher (Front Height / Front Wide) runden die Anschlussleiste ab. Der THX Select 2 Plus-zertifizierte und mit Decodern für Dolby TrueHD, DTS-HD und Dolby ProLogic IIz bestückte Receiver belastet die sieben Hauptkanäle mit 150 Watt an acht Ohm. Mit an Bord des zehn Kilogramm schweren und 18,5 Zentimeter hohen AV-Boliden ist eine Einmessautomatik (MCACC), das passende Messmikrofon gehört zum Lieferumfang.
Beim VSX-LX55 werden die Herzen vieler Heimkinofans höher schlagen: Das Modell ist 3D- und netzwerkfähig, pegelfest, punktet beim Bedienkomfort und geizt nicht mit Schnittstellen. Man darf gespannt sein, wie der ab Juli für 1299 Euro erhältliche Receiver in den Tests der Fachmagazine abschneidet.
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- Erschienen: 16.12.2011 | Ausgabe: 1/2012 (Januar/Februar)
- Details zum Test
1,0; Spitzenklasse
Preis/Leistung: „sehr gut“
Klang (40 %): 1,0;
Labor (10 %): 1,1;
Praxis (25 %): 1,1;
Ausstattung (25 %): 1,0.