Phonar mit Hautpsitz in Tarp, Schleswig-Holstein, erweitert die Veritas-Serie um ein Modell namens p4 NEXT. In der Standbox verdingen sich ein Bass- und ein Mitteltieftonchassis von Peerless, den Hochtonbereich übernimmt ein Chassis aus dem Hause Scan Speak.
Die Wandler für den Tief- und den Tiefmitteltonbereich haben einen Durchmesser von jeweils 130 Millimetern, der Hochtöner bringt es auf 26 Millimeter. Aus welchem Material Membranen und Magneten bestehen, verrät das Unternehmen nicht. Gemeinsam sollen die Chassis der namhaften Hersteller den Frequenzbereich von 34 bis 27000 Hertz abdecken. Ein Frequenzweiche von „hoher Güte“, die in ihren Werten „eng toleriert ist“, teilt das elektrische Signal und versorgt die einzelnen Einheiten mit den passenden Frequenzbändern, wobei die Trennfrequenz vom Tief- zum Tieftmitteltöner bei 800 Hertz und die Trennfrequenz vom Tiefmittel- zum Hochtöner bei 1900 Hertz liegt. In Sachen Klang setzt Phonar überdies auf ein Gehäuse, das – ähnlich wie beim Topmodell Credo Reference - um fünf Grad nach hinten geneigt ist, was eine akustische Phasenkorrektur der Treibereinheiten bewirken soll. Gleichzeitig sorgt die asymmetrische Bauform dafür, dass es im Inneren nicht zu stehenden Wellen und damit zu einer unnatürlichen, dröhnenden Tieftonwiedergabe kommt. Letzten Endes dürfte man sich, so erklärt Phonar weiter, auf eine präzise und punktgenaue Musikreproduktion freuen. Der Lautsprecher hat eine Nennimpedanz von vier Ohm, einen Wirkungsgrad von 89 Dezibel und kann mit 130 Watt Sinus (170 Watt maximal) belastet werden. Eine einzelne Box bringt 19 Kilogramm auf die Waage, ist 19 Zentimeter breit, 29,5 Zentimeter tief und 92,7 Zentimeter hoch.
Wenn der wahlweise in Schwarz, Weiß, Kirschbaum oder Nussbaum erhältliche p4 so gut klingt, wie er aussieht und Phonar verspricht, dann machen sich die aufgerufenen 799 EUR pro Stück defintiv bezahlt. Die Tests der einschlägigen Fachmagazine stehen noch aus.
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- Erschienen: 14.11.2014 | Ausgabe: 12/2014
- Details zum Test
73 von 100 Punkten
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Wertarbeit mit schlauen Details, etwa die effektive Hochton-Anpassung. Die p4 ist erstaunlich dynamikfreudig und braucht keinen Schongang. Man kann sie mit feinen Röhren-Amps genießen. Sie hat die größten Monitor-Qualitäten im Test.“