Beim Fidelio M1MKII, der das Erbe des Fidelio M1 aus dem Jahr 2012 antritt, hat Philips eine leichtere Schwingspule verbaut, was präzisere Bässe und eine „größere Ausbreitung bei hohen Frequenzen“ verspricht.
Doppelwandige Gehäuse isolieren Schall
In Summe bürgt die neue Schwingspule für besonders satte, detaillierte und räumliche Ergebnisse - zumindest laut Hersteller. Für die eigentliche Schallwandlung sind dynamische Neodym-Treiber mit 40 Millimetern Durchmesser zuständig, die ihren Dienst in doppelwandigen Gehäusen mit „strategisch platzierten“ Ausgleichsöffnungen verrichten. Welchen Frequenzbereich die Treiber abdecken, welche Impedanz sie haben und mit welcher Eingangsleistung sie maximal belastet werden können, verrät das Unternehmen nicht. Trotz Ausgleichsöffnung soll wenig Schall von innen nach außen gelangen, was den Sitznachbarn in Bus oder Bahn sicher freut. Umgekehrt dringen störende Umgebungsgeräusche, etwa Motorenlärm oder die Gespräche der Mitreisenden, nur gedämpft ans Ohr, damit man sich auch bei moderater Lautstärke optimal auf das Gespielte konzentrieren kann.Muscheln, Bügel, Kabel und Lieferumfang
Für den gewünschten Tragekomfort bürgen weiche, mit Leder überzogene Schaumstoffpolster an den Muscheln. Die Muscheln umschließen das Ohr nicht komplett (Over-Ear), sondern liegen von außen an (On-Ear), was man natürlich mögen muss. Wer noch keine On-Ear-Kopfhörer getragen hat oder wissen will, ob die Muscheln beim Fidelio zu eng anliegen beziehungsweise ob sie trotz verstellbarem Kopfbügel, der übrigens ebenfalls gepolstert ist, nicht fest und damit sicher genug sitzen, sollte das Modell unbedingt selbst ausprobieren. Pluspunkte gibt es für das einseitig angebundene Kabel, dem Philips eine Fernbedienung nebst Mikrofon verpasst hat. In Kombination mit einem Mobiltelefon kann man den Kopfhörer also auch als Headset nutzen. Das Kabel bringt es auf eine Länge von 120 Zentimetern. Eine Tasche aus Kunstleder ist im Paket inbegriffen.Den Nachfolger des prämierten Fidelio M1 bekommt man als M1MKIIBO in einer schwarzen und als M1MKIIWT in einer weiß-silbernen Ausführung. Ob die neue Schwingspule tatsächlich Vorteile bringt, wird sich zeigen. Ab September steht der On-Ear-Hörer für 200 EUR in den Regalen.