Während Philips beim prämierten Fidelio L1 auf ein halboffenes Bauprinzip setzt, wurden die Treiber des Fidelio M1 in Gehäusen mit geschlossener Rückwand verbaut. Die geschlossene Rückwand verspricht satte Bässe und eine Dämpfung störender Umgebungsgeräusche.
Philips kombiniert das geschlossene Bauprinzip mit „strategisch positionierten Öffnungen“. Die Öffnungen regulieren den Luftdruck im Inneren, demnach arbeitet der Kopfhörer wie eine Bassreflex-Box, was laut Hersteller eine präzise, dynamische und erstaunlich klare Basswiedergabe zur Folge hat. Zugleich wird man effektiv vor Umgebungsgeräuschen abgeschottet, schließlich will man seine Musik auch bei moderater Lautstärke ungestört genießen. Um etwaige Resonanzen auf ein Minimum zu reduzieren, sind die Ohrmuscheln doppelschichtig und entsprechend robust. Im Inneren verdingen sich Treiber mit Neodym-Magneten. Die Wandler haben einen Durchmesser von 40 Millimetern, zum Material der Membranen gibt es keine Informationen. Laut Datenblatt decken die Treiber den Frequenzbereich von 15 bis 24000 Hertz ab und bieten eine Empfindlichkeit von 106 Dezibel. Die Impedanz liegt bei 16 Ohm, die maximale Eingangsleistung bei 150 Milliwatt und die dynamische Verzerrung (Klirrfaktor) bei unter 0,1 Prozent. Für den gewünschten Tragekomfort sorgen atmungsaktive Polster aus Memory-Schaumstoff, die Philips mit einem Mix aus Stoff und Proteinleder überzogen hat. Proteinleder steht im Ruf, echtem Leder am ähnlichsten zu sein, zudem soll es in Sachen Feuchtigkeitsaufnahme punkten. Der verstellbare Kopfbügel des 166 Gramm schweren Modells ist ebenfalls gepolstert. Das Kabel für die Verbindung zum Abspielgerät misst 110 Zentimeter, besteht aus sauerstofffreiem Kupfer und wurde mit Nylongewebe umhüllt. Man darf sich ferner auf eine Kabelfernbedienung samt Mikrofon freuen, demnach kann der Kopfhörer auch als Headset an einem Mobiltelefon eingesetzt werden.
Ob nun Kopfhörer oder Headset: Schick ist der M1 allemal. Bleibt zu hoffen, dass er auch im Hörtest überzeugt, hier muss man auf die Ergebnisse der Fachmagazine warten. Wer sich selbst überzeugen will, bekommt den Fidelio bei amazon für knapp 200 EUR.
-
Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.04.2014 | Ausgabe: 5/2014
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,8)
„Drückt und rutscht mitunter trotzdem. Ton etwas dumpf und basslastig. Mit Ein-Knopf-Fernbedienung und Mikro. Starke Abschirmung. Keine Anleitung.“