Philips Fidelio L1 Test

Für anspruchsvolle Musikfans hat Philips den Fidelio L1 im Programm, einen Bügelkopfhörer, der dank halboffener Bauform und optimiertem Frequenzgang sehr natürlich klingen soll. Auch in Sachen Materialgebung kann der Newcomer punkten, hier setzt Philips auf Ohrmuscheln aus Aluminium.

Ein Modell in halboffener Bauform kombiniert die Vorzüge geschlossener und offener Systeme. Soll heißen: Der Kopfhörer dämpft störende Außengeräusche, trotzdem darf man sich auf einen luftigen und mithin authentischen Klang freuen. Für die Schallwandlung sind zwei Treiber zuständig, die Philips in gepolsterten Aluminium-Gehäusen verbaut und mit Neodym-Magneten bestückt hat. Außerdem sind die Treiber leicht angewinkelt, passend zum Winkel der Ohren. Die angewinkelten Treiber sorgen dafür, dass der Schall direkt in den Gehörgang geleitet wird, was etwaige Klangverfärbungen minimiert. Gleichzeitig reduzieren die Aluminium-Ohrmuscheln störende Vibrationen und Resonanzen. Laut Datenblatt decken die Treiber den Frequenzbereich von 12 bis 25000 Hertz ab. Die Impedanz liegt bei 26 Ohm, die Empfindlichkeit bei 105 Dezibel und die maximale Belastbarkeit bei 200 Milliwatt. Philips verspricht zudem einen Klirrfaktor von unter 0,1 Prozent. Das einseitig angebundene, 110 Zentimeter lange Kabel besteht aus sauerstofffreiem Kupfer, es punktet mit einem Mantel aus Nylon-Gewebe, mit einer integrierten Fernbedienung samt Mikrofon und genau wie der The Stretch mit einer Kabelzugentlastung, kann also knapp zehn Zentimeter unterhalb von der Anbindung an die Muschel getrennt werden. Die Kabelfernbedienung eignet sich unter anderem für das Zusammenspiel mit iPhone, iPod und iPad. Ein Adapter auf 6,3 Millimeter, wie man ihn an einem ausgewachsenen HiFi-Verstärker braucht, gehört zum Lieferumfang.

Der Fidelio L1 sieht gut aus, setzt auf hochwertige Materialien und empfiehlt sich – so verspricht Philips – für Musikfans, die Wert auf eine originalgetreue Abbildung legen. Die ersten Tests zum halboffenen Kopfhörer, für den das Unternehmen 250,- verlangt, werden sicher bald folgen.