Beim 55PUS7809 hat Philips ein Display verbaut, das 3840 x 2160 Pixel zeigt, also viermal so viele Bildpunkte wie ein Full-HD-TV. Dank Ultra-HD-Auflösung kann man sehr nah an den Fernseher rücken, ohne die Pixelstruktur wahrzunehmen.
Ultra-HD-Signale mit 30 Hertz
Um überhaupt von der höheren Pixeldichte zu profitierten, sollte man nicht weiter als 1,5 Meter vom Bildschirm entfernt sitzen. Aus einer Entfernung von gut drei Metern ist der Unterschied zu einem Full-HD-Gerät nicht zu erkennen. Blu-ray-Filme und andere Signale werden hochskaliert, denn bislang sind Videos mit 3840 x 2160 Pixeln rar gesät. Sobald passende Player bereitstehen, lassen sich Ultra-HD-Signale mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde zuspielen. Für Ultra-HD-Signale mit 60 Bildern pro Sekunde bräuchte man einen HDMI-Eingang der Version 2.0, diesen Standard unterstützt der 55-Zöller nicht. Das Display selbst setzt bei der Wiedergabe schneller Bildfolgen auf 600 Hertz-PMR (Perfect Motion Rate), also auf einen Mix aus tatsächlicher Bildwiederholrate, Zwischenbildberechnung und Backlight-Steuerung. Hinterleuchtet wird das Display, wie heutzutage üblich, mit LEDs, deshalb ist der Fernseher sparsamer (86 Watt im Standardbetrieb) und schlanker (3,5 Zentimeter ohne Standfuß) als ältere LCD-Geräte mit CCFL-Hintergrundlicht.Schnittstellen, Tuner und Extras
Per HDMI lassen sich 3D-Filme zuspielen, außerdem können 2D-Videos in 3D konvertiert werden. Mindestens einem der vier HDMI-Eingänge hat das Unternehmen einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst. Praktisch ist der Rückkanal, wenn man das Tonsignal des Fernsehers ohne separates Kabel – in diesem Fall ein optisches Digitalkabel beziehungsweise eine analoge Strippe vom Kopfhörerausgang – zum AV-Receiver schicken will. Voraussetzung ist, dass der AV-Receiver ebenfalls mit einem Rückkanal aufwartet. Darüber hinaus ist die Anschlussleiste mit den üblichen analogen Eingängen, mit Antennenbuchsen für DVB-T-, DVB-T2- (MPEG4/H.264), DVB-C- und DVB-S2-Sender, mit einem CI-Plus-Slot für verschlüsselte Angebote, mit drei USB-Schnittstellen und einem Ethernet-Port besetzt. Per USB kann man Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sendungen aufnehmen, per LAN oder WLAN (integriert) hat man Zugriff auf Server im lokalen Netzwerk und auf Inhalte aus dem Internet, darunter die HbbTV-Angebote der TV-Sender.Mit dem HEVC/H.265-Standard (für DVB-T2 in Deutschland) und HDMI 2.0 kann der 55PUS7809 nicht punkten, ansonsten gefällt die Ausstattung. Auch beim Design geht Philips in die Vollen. Zur Zeit muss man gut 1800 EUR für den 55-Zöller einplanen.