Während die Geräte der 6000er-Serie mit Polfiltern arbeiten, setzt Philips bei der 7000er-Serie, zu der auch ein 55-Zöller namens 55PFL7006K gehört, auf Shuttertechnik. Eine der aktiven Shutterbrillen, die für den 3D-Effekt unerlässlich sind, gehört zum Lieferumfang.
Wegen der verbauten Elektronik sind Shutterbrillen etwas schwerer und teurer als passive Polfilterbrillen, dafür bleibt die vertikale Auflösung komplett erhalten. Anders formuliert: Bei der Wiedergabe eines 3D-Blu-ray-Films gehen keine Details verloren. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, 2D-Inhalte in Bilder mit räumlicher Tiefenwirkung zu konvertieren, außerdem darf man sich auf einen „Zwei-Spieler Fullscreen Gaming“-Modus freuen: Aktiviert man den Modus, dann sehen zwei Spieler mit 3D-Brille, die ein 2D-Spiel für zwei Personen spielen, ihren Bereich im Vollbildmodus – normalerweise würde man einen Splitscreen in Kauf nehmen müssen. Das LCD-Panel löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf, wird mit LEDs hinterleuchtet und soll es dank Micro Dimming auf eine PMR-Rate (Perfect Motion Rate) von 800 Hertz bringen. Für Blu-ray-Player und weiter Zuspieler stehen fünf HDMI-Eingänge und die üblichen analogen Eingänge bereit, namentlich Komponente, Scart und VGA. Es handelt sich um HDMI-Eingänge der Version 1.4, von denen mindestens einer mit einem integrierten Audio-Rückkanal (ARC) aufwartet. Über den ARC-Kanal kann man das Tonsignal ohne separate Digitalverbindung abgreifen kann – falls der AV-Receiver den Audio-Rückkanal ebenfalls unterstützt. Philips hat außerdem drei USB-Buchsen, einen Ethernet-Port und integriertes WLAN verbaut. Per LAN oder WLAN greift man auf Heimnetz und Internet zu, über die USB-Buchsen kann man Multimedia-Dateien von einem lokalen Speicher abspielen, TV-Sender aufnehmen und Maus beziehungsweise Tastatur anschließen. Auf Wunsch wird der netzwerkfähige Fernseher mit einem Smartphone samt passender Remote-App gesteuert. Ein Kopfhörereingang und ein optischer Digitalausgang runden die Anschlussleiste ab. Intern greift das mit einem Triple-Tuner bestückte Gerät auf Lautsprecher zurück, die mit einer Ausgangsleistung von 2 x 20 Watt belastet werden.
Er ist 3D- und netzwerkfähig, bietet einen HDTV-fähigen Tuner für alle drei Empfangswege, kann das TV-Programm aufnehmen und punktet überdies mit dem als Ambilight Spectra 2 bekannten Stimmungslicht. Die ersten Tests zum 55PFL7007K, der im zweiten Quartal 2012 in den Handel kommen soll, werden hoffentlich bald folgen.
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- Erschienen: 30.04.2013 | Ausgabe: 5-6/2013
- Details zum Test
„gut“ (74 von 100 Punkten)
„... Mit seinem lichtschluckenden und brillant glänzenden Bildschirm liefert der Philips am Tag ein kraftvolles und kontrastreiches Bild. Gut ausgeleuchtete Studioaufnahmen sehen harmonisch, farbecht und detailreich aus. In dunklen Aufnahmen wirkt das Bild aber grießeliger. Die dynamisch geregelte Hintergrundbeleuchtung sorgt auch in dunklen Bildern für eine gute Farbdifferenzierung ...“