Je größer der Bildschirm, desto realistischer der 3D-Effekt. In dieser Beziehung muss sich der 52PFL9606K, der es auf eine sichtbare Diagonale von 132 Zentimetern bringt, sicher nicht verstecken. Doch das neue Topmodell der Serie 9000 soll die 3D-Gemeinde nicht allein mit Größe, sondern vor allem mit Verbesserungen bei der aktiven Shuttertechnologie überzeugen.
So will Philips die als „3D Max“ bezeichnete Shuttertechnologie in mehreren Punkten verbessert haben: Die Rechenleistung hat man verdoppelt, damit schnelle 3D-Szenen ohne störende Ruckler oder Unschärfen dargestellt werden. In Sachen Kontrastverhältnis und Detailtreue setzt das Unternehmen auf eine optimierte „3D Super Resolution“-Technologie, während „Bright Pro“ besonders helle Bilder verspricht. Das Gerät soll außerdem in der Lage sein, gewöhnliche 2D-Inhalte in Raumbilder umzurechnen – und zwar in Echtzeit. Wie intensiv der räumliche Effekt ist, bestimmt der Nutzer selbst. Den für die Synchronisation zwischen Bildschirm und Brille zuständigen 3D-Transmitter hat man beim neuen Modell im Rahmen verbaut. Der Transmitter kann eine „beliebige Anzahl“ Shutterbrillen ansteuern, allerdings ist keine der vergleichsweise teuren, weil aktiven 3D-Brillen im Lieferumfang enthalten. Für die versprochenermaßen „lebensechte“ Bildqualität sorgt ein LCD-Panel, das mit flächig platzierten LEDs, die lokal gedimmt werden, direkt hinterleuchtet wird (Full HD LED Pro). Das Panel unterstützt die volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und bietet dank sequentiell aufleuchtender LEDs eine „Perfect Motion Rate“ von 1000 Hertz. Im Standfuß befinden sich zwei Breitbandlautsprecher, die mit jeweils 20 Watt belastet werden, schließlich muss im Heimkino neben dem Bild auch der Ton stimmen. Sollte die für einen Flachbildschirm erstaunlich hohe Ausgangsleistung trotzdem nicht reichen, dann bleibt der Griff zur externen Heimkinoanlage, die – je nach Ausstattung – über den Audio-Rückkanal der insgesamt vier HDMI 1.4-Eingänge beziehungsweise über den optischen Digitalausgang mit dem Fernseher verbunden wird. Zwei aufnahmefähige USB-Schnittstellen und ein SD-Kartenleser für die Multimedia-Wiedergabe, eine Ethernet-Buchse und integriertes WLAN für den Zugriff auf Heimnetz und Internet sowie ein interner SD- und HDTV-fähiger Triple-Tuner (DVB-T, DVB-C, DVB-S2) inklusive CI-Plus-Schacht runden die Ausstattung ab.
Mit dem 55PFL9606K schickt Philips ein Gerät ins Rennen, das in jeder Beziehung optimale Ergebnisse verspricht. Selbst beim Klang soll das 3D- und netzwerkfähige Modell der Konkurrenz überlegen sein. Wie gut das neue, knapp 3000 Euro teure und ab Ende August erhältliche Flaggschiff der Serie 9000 wirklich ist, werden die Tests der Fachmagazine zeigen.
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- Erschienen: 01.06.2012 | Ausgabe: 6-7/2012
- Details zum Test
„sehr gut“ (83 von 100 Punkten)
„PRO: überragender Kontrast; gute Farben.
CONTRA: Bedienung nicht optimal; unvollständige Formatumschaltung.“