Auf eine der wohl praktischsten TV-Funktionen müssen Sie beim Philips 49PUK4900 verzichten: Zwar gibt es zwei USB-Buchsen, doch zum Festplattenrecorder mutiert der Ultra-HD-Fernseher nach Anschluss eines USB-Speichers nicht.
TV-Empfang und Multimedia-Wiedergabe
Fernsehsender empfängt das Gerät dank integrierter Tuner ohne separaten Receiver, und zwar via Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Mit vielen Fernsehern lassen sich diese Sender aufnehmen, wenn man einen Speicherstick oder eine Festplatte angeschlossen hat, mit dem Gerät von Philips leider nicht. Sinnvoll sind USB-Speicher, wenn Sie Multimedia-Dateien abspielen wollen, also Musik, Fotos und Videos in komprimierter Form. Laut Hersteller kommt der 49-Zöller unter anderem mit AAC-, MP3- und WAV-Musik, mit JPEG-, BMP- und GIF-Fotos sowie mit AVI-, MKV- und HEVC/H.265-Videos zurecht. Ob man auch an anderer Stelle von der Kompatibilität mit HEVC/H.265 profitiert, nämlich beim Empfang ultrahochauflösender Sender via Satellit, die ebenfalls mit diesem Codec komprimiert werden, verschweigt das Unternehmen. Schade: Laut Datenblatt fehlt ein Tuner für das neue Antennenfernsehen DVB-T2, das in Deutschland 2016/2017 startet und seinen Vorgänger voraussichtlich 2019 komplett ersetzen wird.Alle HDMI-Eingänge mit 2160p/60 und HDCP 2.2
Für Kabelkunden und Sat-Teilnehmer, die verschlüsselte Programme abonniert haben, steht ein CI-Plus-Slot bereit, hier kann ein optionales CI-Modul und die Smartcard des Bezahlsenders eingesetzt werden. Blu-ray- und künftige UHD-Blu-ray-Player kontaktieren den Flachbildschirm über drei HDMI-Eingänge. Alle drei HDMI-Eingänge akzeptieren Ultra-HD-Signale mit einer Bildrate von 60 Hertz (2160p/60), die flüssiger über Schirm ziehen als Ultra-HD-Signale mit 30 Bildern pro Sekunde (2160p/30). Der HDCP-Kopierschutz in Version 2.2, den ultrahochauflösende Quellen wie die angesprochenen UHD-Blu-ray-Player verlangen, wird ebenfalls unterstützt. Falls man analoge Signale zuspielen will - bei einem Ultra-HD-Fernseher eigentlich Perlen vor die Säue – nutzt man den Komponenten- oder den Scart-Eingang. Ein Kopfhörerausgang und ein optischer Digitalausgang runden das Anschlussfeld ab. Über diese Buchsen oder über den Audio-Rückkanal (ARC) eines HDMI-Eingangs gelangt das Tonsignal zur Heimkinoanlage.
Knapp 650 Euro verlangt amazon. Für einen Ultra-HD-Fernseher ist das ein faires Angebot – falls es ein Gerät ohne Zusatzfunktionen wie USB-Recording, Smart-TV und 3D-Effekte sein soll. Erste Tests zum Philips 49PUK4900 werden hoffentlich bald folgen.